Saitenzug und Deckenstärke
Moderator: jhg
- maxinferno
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Saitenzug und Deckenstärke
Hallo,
was mich noch sehr interessieren würde ,ist der Zusammenhang zwischen Saitenzug und die dementsprechende Ausarbeitung der Decke hinsichtlich Stärke und Beleistung bei einer Leiterbeleistung.
Welche Überlegung steckt denn hinter dieser Methode zur Deckenausarbeitung und wo ist evtl. ein Bezug zum Saitenzug?
http://www.youtube.com/watch?v=xDDJVAaD9n8
Gruss Max
was mich noch sehr interessieren würde ,ist der Zusammenhang zwischen Saitenzug und die dementsprechende Ausarbeitung der Decke hinsichtlich Stärke und Beleistung bei einer Leiterbeleistung.
Welche Überlegung steckt denn hinter dieser Methode zur Deckenausarbeitung und wo ist evtl. ein Bezug zum Saitenzug?
http://www.youtube.com/watch?v=xDDJVAaD9n8
Gruss Max
- wöcki
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Re: Stärke des Saitenzugs
maxinferno hat geschrieben:Hallo,
Welche Überlegung steckt denn hinter dieser Methode zur Deckenausarbeitung und wo ist evtl. ein Bezug zum Saitenzug?
http://www.youtube.com/watch?v=xDDJVAaD9n8
Gruss Max
Die Überlegung hinter dieser Methode ist soweit ich das verstehe folgende: Holz ist ein inhomogener Werkstoff und jede Decke hat andere Eigenschaften. Will man eine gleichmäßige Steifigkeit der Decken erreichen kann man also nicht alle gleich dick machen, sondern muss jede einzeln auf eine Dicke bringen, bei der sie die Zielsteifigkeit erreicht. Geprüft wird halt durch die Durchbiegung.
Bezug zum Saitenzug wäre evtl.: Mehr Saitenzug braucht eine steifere Decke, also weniger Durchbiegung bei diesem Test und andersrum.
Gruß
Markus
- maxinferno
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Re: Stärke des Saitenzugs
hi,
die Berechnung des Saitenzugs ist mir soweit klar.Der sagt an sich auch nicht viel aus - nur eben ,dass die Saiten mit dieser Kraft gespannt werden.Mich würde mehr interessieren in welche Komponenten sich die Kraft der Saiten über den Steg auf den Korpus verteilt und welche Folgerung dann zur Ausarbeitung der Decke getroffen wird.
Und warum ein Gewicht von 5,.. Pfund empfohlen wird.
Max
die Berechnung des Saitenzugs ist mir soweit klar.Der sagt an sich auch nicht viel aus - nur eben ,dass die Saiten mit dieser Kraft gespannt werden.Mich würde mehr interessieren in welche Komponenten sich die Kraft der Saiten über den Steg auf den Korpus verteilt und welche Folgerung dann zur Ausarbeitung der Decke getroffen wird.
Und warum ein Gewicht von 5,.. Pfund empfohlen wird.
Max
- elektrojohn
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Re: Stärke des Saitenzugs
Eine weitere Frage, die ich mir in dem Zusammenhang stelle:
Der Saitenzug der einzelnen Saiten ist von E- zu e-Saite relativ gleich (7..9 kg in obigem Beispiel).
Warum ist das Bracing bei Steelstrings dann asymmetrisch? Bei Klassischen Gitarren dagegen symmetrisch...
Der Saitenzug der einzelnen Saiten ist von E- zu e-Saite relativ gleich (7..9 kg in obigem Beispiel).
Warum ist das Bracing bei Steelstrings dann asymmetrisch? Bei Klassischen Gitarren dagegen symmetrisch...
Mein aktuelles Projekt: keins! :( und fertige: 12-StringSemi-Akustik,
Steelstring, Dreadnought, 2 Ukulelen
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- clonewood
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Re: Stärke des Saitenzugs
ist es nicht immer aber es unterstützt so die Basswiedergabe.......elektrojohn hat geschrieben: Warum ist das Bracing bei Steelstrings dann asymmetrisch? Bei Klassischen Gitarren dagegen symmetrisch...
- Herr Dalbergia
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Re: Stärke des Saitenzugs
Hi, sowohl bei Steelstrings als auch bei klassischen Gitarren gibt es symetrische und asymetrische Beleistungen.
MfG Alex
MfG Alex
- clonewood
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Re: Stärke des Saitenzugs
........irgendwo im alten Forum hat Andreas Rall auch mal etwas ähnliches beschrieben....ich meine er nahm ein 5 Kg Gewicht........maxinferno hat geschrieben: Und warum ein Gewicht von 5,.. Pfund empfohlen wird.
Max
solange die Decke nicht zu Schaden kommt, ist das Gewicht egal, ..............interessant ist ja das Mass der Durchbiegung bei einem bestimmten Gewicht und einem bestimmten Abstand der Auflagen.......deshalb hier eine Festlegung für eine Testreihe.......
- taxman
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Re: Saitenzug und Deckenstärke
^Man muß aber auch wissen, was für einen Klang man letztendlich haben möchte. Wenn ich da so an Taylor denke, dann ist mir das schon "zu gut". Sehr Differenziert, sehr klar. Eine klassische Martin z.B., oder auch Gibson (z.B. J-45) klingen viel "rüpelhafter". Jedenfalls in meinen Ohren.
Ich denke das läßt sich gut über die Beleistung steuern. Sehr dünne Decken bergen halt auch immer Risiken, z.B. starke Verformung durch Saitenzug, da muß man schon wissen, wie man da gegensteuert. Finde ich alles sehr schwer, jedenfalls für Anfänger, wie ich z.B. einer bin
Ich denke das läßt sich gut über die Beleistung steuern. Sehr dünne Decken bergen halt auch immer Risiken, z.B. starke Verformung durch Saitenzug, da muß man schon wissen, wie man da gegensteuert. Finde ich alles sehr schwer, jedenfalls für Anfänger, wie ich z.B. einer bin
- clonewood
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Re: Saitenzug und Deckenstärke
ja..........so einfach ist das alles nicht....man muss wissen was man will und dann auch noch wissen was man tut.........Decken sind ja z.B. auch nicht zwingend über die gesamte Fläche von einer einheitlichen Stärke....
ich habe jedenfalls Decken liegen, die ich für meinen Geschmack bereits zu dünn ausgearbeitet habe......ich traue mich nicht sie zu verwenden....
ich habe jedenfalls Decken liegen, die ich für meinen Geschmack bereits zu dünn ausgearbeitet habe......ich traue mich nicht sie zu verwenden....
- taxman
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Re: Saitenzug und Deckenstärke
Jo, dann kommen noch die Möglichkeiten der Bearbeitung hinzu, was für Werkzeuge, Maschinen habe ich zur Verfügung. Ich z.B. habe meine Decken bis jetzt mit Handhobel und Excenterschleifer ausgearbeitet, da ist eine einheitliche Deckenstärke kaum möglich. Ich muß also alles über Bauchgefühl und Erfahrungswerten steuern. Klappen tuts trotzdem, ich denke nach 5 bis 10 Akustischen hat man dann auch irgendwann etwas mehr Feingefühl und kann die Konstruktion schon recht gut steuern.
Alles ein langer Lernprozess. Teuer, aber spannend
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- maxinferno
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Re: Saitenzug und Deckenstärke
...aber genau der Umgang mit dem Hobel und Ziehklinge ist ja gerade das spannende.Eine Einheitliche Deckenstärke auf 1/10 - 2/10 mm lässt sich damit mit etwas Sorgfalt aber schon erreichen.Wenn die Decke graduiert werden soll wirds natürlich etwas komplizierter, aber nicht unmöglich.taxman hat geschrieben:Jo, dann kommen noch die Möglichkeiten der Bearbeitung hinzu, was für Werkzeuge, Maschinen habe ich zur Verfügung. Ich z.B. habe meine Decken bis jetzt mit Handhobel und Excenterschleifer ausgearbeitet, da ist eine einheitliche Deckenstärke kaum möglich.
Gruss
- taxman
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Re: Saitenzug und Deckenstärke
Ich denke im zehntel Millimeter Bereich kann man bei Handarbeit und ohne ausladende Messuhr nur schwer was bestimmen, es kommt ja immer noch etwas Schleifarbeit hinzu.
Ich glaube aber mittlerweile auch eher meinem Gefühl, als dem Messschieber. Durch Klopf und Flexibilitätstests (ähnlich wie im Video) bestimme ich meine Deckenstärke, wobei ich 3mm bis jetzt noch nie unterschritten habe, das ist mir aufgrund des Saitenzugs zu riskant.
Ich glaube aber mittlerweile auch eher meinem Gefühl, als dem Messschieber. Durch Klopf und Flexibilitätstests (ähnlich wie im Video) bestimme ich meine Deckenstärke, wobei ich 3mm bis jetzt noch nie unterschritten habe, das ist mir aufgrund des Saitenzugs zu riskant.
- Herr Dalbergia
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Re: Saitenzug und Deckenstärke
"wobei ich 3mm bis jetzt noch nie unterschritten habe, das ist mir aufgrund des Saitenzugs zu riskant."
Hoi, wenn du bei einer Steelstring alle balken raushobelst passiert: nix, nur die Decke verbiegt sich recht stark, also am Schallloch gehts nach unten und hinter der Brücke gehts ordentlich hoch....Alles über 2,5 ist für mich Overbuilt! Versuchs mal, und wähle deine Beleistung und die Form der leisten dementsprchend...
mfg alex
Hoi, wenn du bei einer Steelstring alle balken raushobelst passiert: nix, nur die Decke verbiegt sich recht stark, also am Schallloch gehts nach unten und hinter der Brücke gehts ordentlich hoch....Alles über 2,5 ist für mich Overbuilt! Versuchs mal, und wähle deine Beleistung und die Form der leisten dementsprchend...
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Re: Saitenzug und Deckenstärke
das ist doch allerhand.........so geschehen bei einer Dread die ich mal gebaut habe......Decke 2,4 mm + zugegebenermassen zu filigrane Beleistung.......damit sie noch spielbar ist, musste ich die Bridge gegen eine dickere austauschen....schön ist das nicht.......wenn du bei einer Steelstring alle balken raushobelst passiert: nix, nur die Decke verbiegt sich recht stark, also am Schallloch gehts nach unten und hinter der Brücke gehts ordentlich hoch..
ein Deckenradius fängt natürlich auch noch einiges ab......es ist und bleibt eine Gradwanderung.....
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Re: Saitenzug und Deckenstärke
ja...daß kann passieren, bei mir steht demnächst auch ein neckreset an, da hab ich auch lehrgeld bezahlt....
- clonewood
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Re: Saitenzug und Deckenstärke
im Grunde ist es hier thematisch schon recht eingegrenzt und praktisch abgehandelt
aber .....Saitenzug und Deckenstärke...... da passt was nicht, es fehlt etwas.....deshalb wird man leicht dazu verleitet die anderen Parameter mit ins Spiel zu bringen ........Pauschalisierung ist nicht möglich
das Thema müsste eigentlich Saitenzug und Deckenkonstruktion heissen.......aber da wird es mit den vielen Parametern schon wieder zu komplex und nicht abhandelbar
die Saitenstärke die Verwendung finden soll......
die Deckenstärke, die Deckenwölbung, das Deckenmaterial......
die Grösse des Instruments.....
die Form, Grösse, Ausarbeitung und Anordnung der Leisten......
nun...es gibt keine festen Regeln....erlaubt ist, was funktioniert....da hat jeder seine Erfahrungen und Rezepte oder man hält sich an sichere Vorgaben.... die einen schwören auf dickere Decken, die anderen auf dünnere.....diesen Aussagen fehlt aber immer der Gesamtzusammenhang......
aber .....Saitenzug und Deckenstärke...... da passt was nicht, es fehlt etwas.....deshalb wird man leicht dazu verleitet die anderen Parameter mit ins Spiel zu bringen ........Pauschalisierung ist nicht möglich
das Thema müsste eigentlich Saitenzug und Deckenkonstruktion heissen.......aber da wird es mit den vielen Parametern schon wieder zu komplex und nicht abhandelbar
die Saitenstärke die Verwendung finden soll......
die Deckenstärke, die Deckenwölbung, das Deckenmaterial......
die Grösse des Instruments.....
die Form, Grösse, Ausarbeitung und Anordnung der Leisten......
nun...es gibt keine festen Regeln....erlaubt ist, was funktioniert....da hat jeder seine Erfahrungen und Rezepte oder man hält sich an sichere Vorgaben.... die einen schwören auf dickere Decken, die anderen auf dünnere.....diesen Aussagen fehlt aber immer der Gesamtzusammenhang......
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Re: Saitenzug und Deckenstärke
und genau an dieser stelle möchte ich gerne auf somogyis bücher verweisen.....
- clonewood
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Re: Saitenzug und Deckenstärke
aha....Leiterbeleistung......da läuft eigentlich der Hase lang ....das Thema ist also eingegrenztwas mich noch sehr interessieren würde ,ist der Zusammenhang zwischen Saitenzug und die dementsprechende Ausarbeitung der Decke hinsichtlich Stärke und Beleistung bei einer Leiterbeleistung.
sorry...da habe ich doch glatt übersehen was im Threadopener gefordert wird.....
- Herr Dalbergia
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Re: Saitenzug und Deckenstärke
Ups, hab ich auch überlesen, aber WARUM um alles in der welt und was willst du Leiterbeleisten......oder sind wir hier auf historischen pfaden unterwegs? Und wenns wirklich um Leiterbeleistung geht klink ich mich hier auch sofort wieder aus, mach ich nicht, mag ich nicht, weiß ich nicht. Leiterbeleistung funktioniert sicherlich, erst recht wenn man historsich was nachbauen möchte, keine Frage, aber für mich, auf der suche nach dem maximalen wirkungsgrad bei klangschönheit kommt eine leiterbeleistung nicht in Frage. Ich möchte bei der decke die monopole und dipole für die niedrigen frequenzen nicht so stark beschneiden, erst recht nicht bei einer SS.
mfg alex
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- clonewood
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Re: Saitenzug und Deckenstärke
http://www.gitarrebassbau.de/viewtopic.php?f=69&t=1254Herr Dalbergia hat geschrieben:Ups, hab ich auch überlesen, aber WARUM um alles in der welt und was willst du Leiterbeleisten......oder sind wir hier auf historischen pfaden unterwegs? .............
- maxinferno
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Re: Saitenzug und Deckenstärke
Hi,
ich finde den unteren link recht interessant zum Thema "Wie verteilt sich der Zug der Saiten auf die Decke".Vielleicht bringt das die Diskussion etwas weiter - nicht nur in Bezug auf eine "historische" Leiterbeleistung.
Grüsse Max
http://books.google.de/books?id=l5uInDc ... on&f=false
ich finde den unteren link recht interessant zum Thema "Wie verteilt sich der Zug der Saiten auf die Decke".Vielleicht bringt das die Diskussion etwas weiter - nicht nur in Bezug auf eine "historische" Leiterbeleistung.
Grüsse Max
http://books.google.de/books?id=l5uInDc ... on&f=false
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