Widerspenstige Zederndecke fügen

[mehr_holz]

Ich habe hier eine alte Zederndecke, die ich einfach nicht gefügt bekomme. Bisher habe ich das (bei Fichte) mit der Oberfräse, Bündigfräser und einem Anschlag gemacht und das hat immer recht gut geklappt. Bei der Zeder reissen allerdings sofort lange Fasern aus dem Holz, auch wenn ich nur sehr wenig wegnehme.

Mit einer improvisierten Stoßlade und Hobel wird es auch nichts. (Der Hobel und ich waren noch nie Freunde.)

Ist evtl. die Drehzahl zu gering? Der Fräser nicht scharf genug? Ich habe nur noch wenige Versuche, es wird nämlich langsam knapp mit der Deckenbreite.

[maxinferno]

Ich habe hier eine alte Zederndecke, die ich einfach nicht gefügt bekomme. Bisher habe ich das (bei Fichte) mit der Oberfräse, Bündigfräser und einem Anschlag gemacht und das hat immer recht gut geklappt. Bei der Zeder reissen allerdings sofort lange Fasern aus dem Holz, auch wenn ich nur sehr wenig wegnehme.

Mit einer improvisierten Stoßlade und Hobel wird es auch nichts. (Der Hobel und ich waren noch nie Freunde.)

Ist evtl. die Drehzahl zu gering? Der Fräser nicht scharf genug? Ich habe nur noch wenige Versuche, es wird nämlich langsam knapp mit der Deckenbreite.

Hi,
vielleicht sagt dir diese Methode zu.http://home.comcast.net/~kathymatsushit ... inter.html
Da reist bestimmt nichts aus.
Mit einer langen und fein eingestellten Rauhbank sollte das Fügen allerdings auch kein Problem sein.Selbst widerspenstiger Riegelahorn reisst null aus.Fräsen halte ich für suboptimal,hab ich allerdings noch nicht gemacht.

Gruss Max

[12stringbassman]

vielleicht sagt dir diese Methode zu.http://home.comcast.net/~kathymatsushit ... inter.html
Da reist bestimmt nichts aus.

Diese Methode halte ich auch für suboptimal. Schleifen ist mMn immer nur die zweitbeste Methode, eine Fläche zu glätten. Und diese Kompensation mit Klebeband in der Mitte um das Kippeln ("rocking and oversändig on the ends") ist wieder nur eine Lösung für ein Problem, das es eigentlich gar nicht geben müsste.

Mit einer langen und fein eingestellten Rauhbank sollte das Fügen allerdings auch kein Problem sein. Selbst widerspenstiger Riegelahorn reisst null aus.

Ganz meine Meinung.

[mehr_holz]

Hmm, na wie gesagt, bei Fichte ging es mit der Fräse bisher super. Warum sollte es auch nicht?

Ich habe (mir) die Zeder jetzt gefüg(ig gemach)t. Mit der Schleifpapiermethode.

[Herr Dalbergia]

Hallo,

mit einer Oberfräse , wie auch Tischfräse oder Abrichthobel bekommt man eigentlich keine grade Fläche, bei genauer Betrachtung hat man eine Fläche welches aus lauter Tälern und Bergen besteht. Deswegen füge ich immer nur mit einer ordentliche, gut geschärften Raubank. Wenn du mit dem Hobel nicht zurecht kommst kann es eigentlich nur zwei Gründe haben. Entweder dein Hobel ist schrott, oder das Hobeleisen ist nicht richtig scharf.

Ich würde dir sehr empfehelen dir eine gute Raubank zu besorgen, und dich mit dem Thema Hobeleisen schärfen auseinanderzusetzen. Ist eigentlich garnicht so wild, man muß halt mal den Dreh für sich raus haben.

MfG Alex

[maxinferno]

Ich würde dir sehr empfehelen dir eine gute Raubank zu besorgen, und dich mit dem Thema Hobeleisen schärfen auseinanderzusetzen. Ist eigentlich garnicht so wild, man muß halt mal den Dreh für sich raus haben.

MfG Alex

Eine richtig gute Rauhbank wäre z.B. die Veritas-Flachwinkel Rauhbank(mit dem 38° Eisen).Eine wahre Freude damit zu arbeiten.

Gruss Max

[clonewood]

Stosslade und eine abgerichtete mit Schleifpapier beklebte lange Richtkantel sollte auch gehen, wenn man man sich momentan nicht in Unkosten stürzen möchte.......

[12stringbassman]

Eine richtig gute Rauhbank wäre z.B. die Veritas-Flachwinkel Rauhbank(mit dem 38° Eisen).Eine wahre Freude damit zu arbeiten.

Wie verwendest Du die in der Stoßlade? Durch die etwas sehr kleine plane Fläche an den Seitenwangen neigt sie etwas zum kippeln. http://www.feinewerkzeuge.de/G307880.htm
Oder verwendest Du den Fügeanschlag?

Ich spiele mit dem Gedanken, anstelle des Fügeanschlages so eine Art Führungsschlitten dran zu schrauben, und wenn's nur eine etwas größere plane Metallplatte sein soll.

[maxinferno]

Eine richtig gute Rauhbank wäre z.B. die Veritas-Flachwinkel Rauhbank(mit dem 38° Eisen).Eine wahre Freude damit zu arbeiten.

Wie verwendest Du die in der Stoßlade? Durch die etwas sehr kleine plane Fläche an den Seitenwangen neigt sie etwas zum kippeln. http://www.feinewerkzeuge.de/G307880.htm
Oder verwendest Du den Fügeanschlag?

Ich spiele mit dem Gedanken, anstelle des Fügeanschlages so eine Art Führungsschlitten dran zu schrauben, und wenn's nur eine etwas größere plane Metallplatte sein soll.

Ich machs so:
Ich lege die beiden Tophälften mit ihrer Fügefläche an die Vorderkante der Hobelbank,leg ein dickes Gewicht drauf und fixier die Brettchen mit meiner Hinterzange.
Mit montiertem Fügeanschlag führe ich den Hobel dann quasi wie in einer Stoßlade.Klappt eigentlich ganz gut.
Bei keilförmigen Archtop-Holz funktioniert das natürlich nicht...

[12stringbassman]

Max, danke für den Tip!

Bei keilförmigen Archtop-Holz funktioniert das natürlich nicht...

Das wird auch in der konventionellen Stoßlade eher unübersichtlich.

[maxinferno]

Max, danke für den Tip!

Bei keilförmigen Archtop-Holz funktioniert das natürlich nicht...

Das wird auch in der konventionellen Stoßlade eher unübersichtlich.

Optimal ist meine Methode auch nicht ,da die Rauhbank schon mit genug Kraft und der richtigen Technik geführt werden will ,sonst kippts...
Wie hast du Decken- und Bodenholz bei deiner Archtop gefügt?

[12stringbassman]

Hm, wie war das gleich noch?
Erst hatte ich sie mit den Unterseiten aufeinander eingespannt und bin mit der Rauhbank ohne Anschlag drüber, dann habe ich die Teile einzeln und mit Fügeanschlag nochmal fein planiert. Dazwischen immer wieder mit Haarlineal und Winkel geprüft. Zum Schluss habe ich sie mit den Fügeflächen aufeinandergestellt, den Lichtspalt zwischen den Flächen und mit dem Haarlineal die Planheit der Unterseite geprüft.