Entwurf Steelstring mit Cutaway

Alles zu akustischen Gitarren und Bässen

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principe_azul
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Entwurf Steelstring mit Cutaway

#1

Beitrag von principe_azul » 23.11.2010, 22:35

Hallo,

wie schon im Betreff angedeutet habe ich mich mal ein bisschen von den Rechner geklemmt und meine erste Gitarre versucht zu
entwerfen. Boden und Decke ist gewölbt, ich habe mich hierbei an die Vorgaben des Kochbuchs gehalten, der
Hals-Korpusübergang ist am 14. Bund, insgesamt hat sollen 20 Bünde entstehen, der 21. fällt ins Loch. Der Hals soll geschraubt werden, die Verbindung hat keinen Schwalbenschwanz. Bei der Beleistung hab ich mich ebenfalls ans Kochbuch gehalten. Ein Scalloping ist zwar vorgesehen, jedoch nicht dargestellt.
Was haltet Ihr vom Entwurf, es ist mein erstes Gitarrenprojekt, hab ich vielleicht was grundsätzliches vergessen, oder gibt es sonstiges was ich noch berücksichtigen sollte.

Zusatzdaten:

Decke Fichte 3mm
Zargen Ovangkol 2mm
Boden Ovangkol 2,5mm
Hals Mahagoni- Ahorn-Mahagoni-Ahorn-Mahagoni (5 streifig)
Griffbrett/Steg Ebenholz
Sattel und Stegeinlage Graph Tech
Mechaniken Schaller M6

viele Grüße [zelle][attachment=3]bild_11.JPG[/attachment][/zelle][zelle][attachment=2]bild_21.JPG[/attachment][/zelle]
[zelle][attachment=1]bild_31.JPG[/attachment][/zelle][zelle][attachment=0]bild_41.JPG[/attachment][/zelle]
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Re: Entwurf Steelstring mit Cutaway

#2

Beitrag von Herr Dalbergia » 23.11.2010, 22:56

Hi, ich könnte soetwas am Computer nicht erstellen, deshalb Respekt. Jedoch finde ich diese Grafik jetzt nicht gerde sehr aussagefähig. Ist halt das Konstruktionsprinziep einer steelstring. Nicht mehr, nicht weniger. Besorg dir einfach Holz und bau mal, ist eine andere Welt. Viel Spaß, Alex

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Re: Entwurf Steelstring mit Cutaway

#3

Beitrag von principe_azul » 23.11.2010, 23:29

Ja, bin gerade dabei mir Holz zu besorgen, dann gehts los in der Wirklichkeit.. das Modell ist noch nicht im Endzustand, es müssen
auch noch die 2D Zeichnungen abgeleitet werden (sind zum Glück nicht viel), dann habe ich eben ne tolle Option auf Schablonen und
wenn auch noch die Hardware drin ist, kann ich mich vielleicht ganz aufs bauen konzentrieren, ohne noch viel zu planen, so zumindest die Theorie.
Mich hätte nun z.B. interessiert:
-ob es sinnvoll ist Leisten an der Zargeninnenseite anzubringen, es gibt ja auch ne Variante mit geklebtem Gewebe.
-ob die Beleistung im Bereich des Cutaway so gemacht wird, hab hierzu keine Beispiele Gefunden.
-ob die Winkel der Deckenbeleistung so ungefähr passen oder man sich bei "Fehlwinkeln" zu grosse Steifigkeiten oder Instabilität einhandelt

viele Grüße und bis denn

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Re: Entwurf Steelstring mit Cutaway

#4

Beitrag von gitarrenmacher » 24.11.2010, 09:23

principe_azul hat geschrieben:Ja, bin gerade dabei mir Holz zu besorgen, dann gehts los in der Wirklichkeit..
-ob es sinnvoll ist Leisten an der Zargeninnenseite anzubringen, es gibt ja auch ne Variante mit geklebtem Gewebe.
-ob die Beleistung im Bereich des Cutaway so gemacht wird, hab hierzu keine Beispiele Gefunden.
-ob die Winkel der Deckenbeleistung so ungefähr passen oder man sich bei "Fehlwinkeln" zu grosse Steifigkeiten oder Instabilität einhandelt

viele Grüße und bis denn
1. Alle Zutaten kannst du von mir bekommen. Ich habe z.B. Ofenkohl :lol: der 1985 aufgesägt wurde.
2. Konsolen an der Zargeninnenseite sind sinnvoll, dabei kommt es ein wenig darauf an, welches Holz verwendet wird (Rissanfälligkeit) Leinenstreifen beugen auch vor, aber ich bevorzuge aus "Anguckgründen" die Leistenvariante.
Ovenkol ist in dieser Angelegenheit nicht kritisch, aber so ca. 5 Leisten pro Zarge können nicht schaden.
3. Dein Beleistungsentwurf für den Cutaway entspricht ziemlich genau dem einer 000 mit cut. Ist also o.K.
4. Wenn du die Leisten mit 28ft. wölbst, und den Zargenrand grade machts, ergibt das einen Halswinkel zw. 1-1,5 Grad. Wenn du die Zargenkanten ebenfalls mit 28ft profilierst, kommst du auf ca. 2 Grad. Beides ist o.k. aber verändert den Klang der Gitarre.
Das zu beschreiben sprengt den Rahmen.
5. Die Aussage, kauf dir Holz und bau finde ich in einem Forum, in dem ambitionierte Anfänger Hilfe suchen unangebracht.

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Re: Entwurf Steelstring mit Cutaway

#5

Beitrag von Gerhard » 24.11.2010, 10:54

Das sieht doch schon sehr gut aus. So ein 3D Modell kann wunder wirken, wenn das eigene räumliche Vorstellungsvermögen versagt. Hast du auch vor, irgendwelche Teile oder Schablonen Cnc zu fräsen?
lg Gerhard

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Re: Entwurf Steelstring mit Cutaway

#6

Beitrag von principe_azul » 24.11.2010, 15:47

Hallo,
erstmal vielen Dank für die Zuschriften und Hinweise.
Zum CAD Modell, ich denke es ist in jedem fall hilfreich, denn mein Vorstellungsvermögen
hört irgendwann in der Summe der Teile und der Komplexität der Aufgabe auf. Als Anfänger ist er Fundus an Erfahrung auch einfach zu gering um hier aus dem hohlen Bauch heraus irgenwas
zusammenzunageln. Teile per CNC zu fertigen wäre zwar toll, leider beschränken sich meine
Möglichkeiten derzeit nur auch die virtuelle Modellierung. Ein weiterer Vorteil ist die vollständige Definition , ich z.B. tu mir
noch relativ schwer beim def. des Halswinkels (hab hierzu auch schon einen thread aufgemacht). Oder bei Dingen wie:

- wie z.B. klebt man die Reifchen für den Boden an die Zargen, so ein Strang hat ideal gesehen nur eine Verformungsachse, wie berücksichtigt man den Korpusdickenunterschied, bei mir rund 30 mm?

- es wurde der Krümmungsradius der Decke angesprochen, hab die Werte aus dem Kochbuch genommen, Radius hab ich noch keinen reininterpoliert. Habe jedoch den höchsten Punkt der
X-Brac. als Position für die Stegeinlage vorgesehen, ist das richtig?

- Krümmung am Boden, laut Kochbuch gibt es hier unterschiedliche Krümmungsradien (sind sowieso nie als Kümmungsradius beschrieben), was mich jedoch stutzig macht ist:
der Boden hat sozusagen 2 Bäuche, einen auf Höhe Oberbug und einen auf Höhe Unterbug,
an der Taille ist der Radius größer, heisst hier ist die Decke flacher und weniger gewölbt.

-ich habe nun einige Teile eingekauft, wie Trussrod, Sattel, Stegeinlage, Mechaniken, diese Dinge werde ich dann natürlich noch einbauen und so exakte Positionen festlegen, den Hals noch entsprechend anpassen, da ich diesen etwas Breiter möchte Sattel 46,xxmm.


viele Grüße

bo

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Re: Entwurf Steelstring mit Cutaway

#7

Beitrag von Herr Dalbergia » 24.11.2010, 17:16

Hallo,

ich finde mein Aussage nicht unpassend, außerdem gab es keine Konkreten Frage. Natürlich kann ich auch in die vollen gehen und so sachen loslassen , wie:

-wo ist das Profil der Bodenleisten, haben die alle den gleichen Abstand?
- die Stärkewerte für die Decke und den Boden in Ovangkol sind ungünstig gewählt.
- die Rundungen am Cutaway usw bestehn aus lauter kleinen Knicken, soll daß so sein, oder ist daß nur so weil Computerpläne halt nur 0 oder 1 kennen, aber von einem sexy Schwung keine Ahnung haben.
- wie stark ist der Endklotz an der Verleimflöche von Boden und Zargen, wie ist der Jahrringverlauf
- Ovangol ist häßlich und stinkt aber preiswert
- warum sind die unteren Bodenleisten viel dicker / breiter als die oberne Beiden?

So, mal schauen ob dem Bo jetzt mehr geholfen ist. Oder anders gesagt, der grobe CAD entwurf sagt mir nix, ich bleibe dabei, da sind so viele werte nicht sichtbar, bzw sachen gar nicht eingezeichnet daß ich keine Kritik oder Empfehlungen geben kann. Grüße, Alex

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Re: Entwurf Steelstring mit Cutaway

#8

Beitrag von BonBenE » 24.11.2010, 17:56

Herr Dalbergia hat geschrieben: - Ovangol ist häßlich und stinkt aber preiswert
:shock: :shock: :shock:
Einspruch euer Ehren... :!:
Beides ist im engsten Sinne Geschmackssache und ich finde bei beidem dass das Gegenteil der Fall ist.
Ich mag die Optik von Ovangkol sehr gerne. Und der Geruch beim Biegen ging in meinen Augen (meiner Nase) Richtung Brot oder Hundekuchen-naja ok. Klingt nicht soo lecker. Stinken tuts aber nicht...imho...
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Re: Entwurf Steelstring mit Cutaway

#9

Beitrag von jhg » 24.11.2010, 18:09

Herr Dalbergia hat geschrieben: - Ovangol ist häßlich und stinkt aber preiswert
Preiswert ja - häßlich Ansichtssache:
IMG_8895.JPG
IMG_8878.JPG

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Re: Entwurf Steelstring mit Cutaway

#10

Beitrag von clonewood » 24.11.2010, 20:36

- die Stärkewerte für die Decke und den Boden in Ovangkol sind ungünstig gewählt.
was ist daran ungünstig gewählt?

ich gehe mal davon aus, dass es sich um Ausgangswerte handelt....

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Re: Entwurf Steelstring mit Cutaway

#11

Beitrag von gitarrenmacher » 24.11.2010, 21:22

principe_azul hat geschrieben:Hallo,
erstmal vielen Dank für die Zuschriften und Hinweise.

- wie z.B. klebt man die Reifchen für den Boden an die Zargen, so ein Strang hat ideal gesehen nur eine Verformungsachse.........
bo
Das sind wirklich sehr viele Fragen. Zum Kochbuch sei gesagt, das Martin Koch seine Decken eigentlich flach baut.
Anhand deiner Fragestellung kann man aber erkennen, dass du viele Sachen schon gut überdacht hast.
Du solltest dir für die Leistenwölbungen Schablonen machen. 28ft für die Deckenleisten und 15-20ft für den Boden.
Der Rest ergibt sich dann. Einen Anstieg vom Halsblock zum Endblock um 30mm ist recht viel. Ich nehme 20mm.

Du kannst mir deine Email per PN schicken, dann sende ich dir Bilder von meinen ersten Projekten (1998-2000) da kannst du viel sehen, vor allem, wie man eine Gitarre ohne jede Menge käufliches Sonderwerkzeug bauen kann.
Freunde dich mit dem Gedanken an, dass das erste Instrument warscheinlich nicht perfekt wird. Meine Erste Gitarre hat einige bauliche Unzulänglichkeiten, die Lackierung ist naja, die Bindings sind viel zu dünn.........Sie wird aber fast jeden Tag gespielt, klingt inzwischen traumhaft und ist immer noch mein Lieblingsinstrument.

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Re: Entwurf Steelstring mit Cutaway

#12

Beitrag von gitarrenmacher » 24.11.2010, 21:29

Ach ja, hatte ich vergessen.
deine Werte für Boden, Zargen und Decke sind gut gewählt. Natürlich kannst du die Decke leichter machen, oder den Boden anders dimensionieren usw. Aber das sind alles Sachen, die von der Beschaffenheit das Holzes abhängen und um diese Zusammenhänge herauszufinden fehlt dir die Erfahrung. Meine Decken sind zwischen 2,8 und 3,2mm dick Martin&Co. Standartdecken sind fabrikmäßig auf etwa 3,2mm geschliffen und haben dann nach dem Feinschliff so um 3mm. Also ist 3mm nicht total verkehrt.
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Re: Entwurf Steelstring mit Cutaway

#13

Beitrag von principe_azul » 25.11.2010, 10:35

Hallo,

nun sind ja doch noch ein paar überdenkwürdig Punkte aufgekommen.

- Maße der Beleistung Boden
Sind die Beleistungen im gleichen Abstand über die Korpuslänge verteilt,
ich habe die unteren Leisten (nach Kochbuch) breiter, 13mm gewählt die
oberen 8mm, sofern ich mich gerade richtig erinnere.

- Radius am Boden
Habe noch nicht ganz verstanden ob hier technisch gesehen eine Kugelige
Fläche erzeugt wird oder ob es sich hier um 2 Radien handelt, eine Krümmung mit
Radius z.B. 15" um die Halsachse und einem Krümmungsradius um die Querachse
( Oberer - Unterer Block). Wenn die Krümmung mit so einem Radiusbrett/platte
hergestellt werden soll handelt es sich ja um eine kugeliges Flächensegment, wo
liegt denn aber dann der Kugelmittelpunkt? Soll der Mittelpunkt, ist ja sozusagen
der Brennpunkt des reflektierten Schalls irgendwo über dem Schallloch liegen oder
ist meine Vorstellung hier völlig verquer.


grüße aus Stuttgart

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Re: Entwurf Steelstring mit Cutaway

#14

Beitrag von clonewood » 25.11.2010, 18:31

du meinst wohl eher 15´ als 15" ......der Kugelmittelpunkt liegt also ausserhalb der Gitarre....z.B. wenn man im 1. Stockwerk sitzt befindet sich der Mittelpunkt irgendwo im Keller :lol:

du meinst wahrscheinlich den höchsten Punkt der Wölbung???

der dürfte sich aus der Art des konischen Verlaufs der Zargen ergeben......

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Re: Entwurf Steelstring mit Cutaway

#15

Beitrag von principe_azul » 25.11.2010, 18:41

Hallo,

ja, sorry ich meinte natürlich "Zoll" oder "Inch" wem das lieber ist. Für mich stellt sich eben die
generelle Frage, sind die Zargen, wohlbemerkt nur in der Seitenansicht, konisch? oder handelt es
sich um einen Radius in der Seitenansicht der sich wiederum aus einm Kugelsegment des Bodens ergibt und wo ist der Kugelmittelpunkt. Dass dieser oben liegt, irgendwo über der Decke, aber wo, gibt es Anhaltswerte? Und irgend nen Sinn hat doch so ne Wölbung, wenn man mal von der
Stabilität absieht, wenn das klanglich nichts bewirken würde, hätt das ja niemand gemacht.
Und wenn es was bewirkt, muss das ja mit dem Kugelradius und dem Kugelmittelpunkt
zusammenhängen.

grüße

bodo

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Re: Entwurf Steelstring mit Cutaway

#16

Beitrag von clonewood » 25.11.2010, 19:13

es gibt Instrumente mit geraden Zargen und welche mit konischen Zargen ......... ein gekuppelter Boden ergibt in beiden Fällen logischerweise etwa an der Taille oder an der Taille beginnend die höchsten Zargenhöhen.........die Lage des Kugelschalensegments (und damit auch die Lage des Kugelmittelpunkts) ergibt sich alleine durch das Verhältnis der Zargenhöhen mit Start/Endpunkt = Halsblock/Neckblock ......bei konischen Zargen befindet sich der höchste Punkt der Kuppel dann demnach irgendwo zwischen Taille und breitester Stelle am Unterbug = Stegbereich.......das ist bei dieser Bauweise halt so vorgegeben......

.......dein gewählter 15 Fussradius ist schon einer der sehr starken Wölbungen bei angenommenen 39-40 cm Unterbugbreite....

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Re: Entwurf Steelstring mit Cutaway

#17

Beitrag von maxinferno » 25.11.2010, 19:15

principe_azul hat geschrieben:Hallo,

ja, sorry ich meinte natürlich "Zoll" oder "Inch" wem das lieber ist. grüße

bodo
hi bodo,
wohl eher feet.1 feet(Fuß) entspricht 12 Zoll/inch oder 304,8mm.
bei meiner ersten Radiusschablone hatte ich auch zoll und fuß verwechselt. :D

gruss max

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Re: Entwurf Steelstring mit Cutaway

#18

Beitrag von gitarrenmacher » 25.11.2010, 19:34

clonewood hat geschrieben:du meinst wohl eher 15´ als 15" ......der Kugelmittelpunkt liegt also ausserhalb der Gitarre....z.B. wenn man im 1. Stockwerk sitzt befindet sich der Mittelpunkt irgendwo im Keller :lol:
Schön gesagt (clap3)
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Re: Entwurf Steelstring mit Cutaway

#19

Beitrag von gitarrenmacher » 25.11.2010, 19:36

maxinferno hat geschrieben:
principe_azul hat geschrieben:Hallo,


bei meiner ersten Radiusschablone hatte ich auch zoll und fuß verwechselt. :D

gruss max
Und dann hast du eine Fussballgitarre gebaut :D (think)
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Re: Entwurf Steelstring mit Cutaway

#20

Beitrag von clonewood » 25.11.2010, 20:07

Der beste Klang ergibt sich für den Zuhörer wenn er sich im Mittelpunkt der Bodenkugel aufhält.......bei einer Fussballgitarre ist das sehr schwierig.......nur deshalb baut man grössere Instrumente..... :D

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Re: Entwurf Steelstring mit Cutaway

#21

Beitrag von maxinferno » 29.11.2010, 22:03

clonewood hat geschrieben:Der beste Klang ergibt sich für den Zuhörer wenn er sich im Mittelpunkt der Bodenkugel aufhält.......bei einer Fussballgitarre ist das sehr schwierig.......nur deshalb baut man grössere Instrumente..... :D
heißt das, dass sich bei unterschiedlichem Radius die Reichweite,Projektion,wie auch immer, verändert?
und wie stark wären da die Unterschiede?

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Re: Entwurf Steelstring mit Cutaway

#22

Beitrag von Herr Dalbergia » 29.11.2010, 22:16

Hi, ach das olle Thema mit den Wölbungen, dass ist doch so einfach und ohne jede Komplexibilität, daß ich mir jedes weitere posting spare. (scherz)
mfg alex

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Re: Entwurf Steelstring mit Cutaway

#23

Beitrag von gitarrenmacher » 29.11.2010, 22:45

Herr Dalbergia hat geschrieben:Hi, ach das olle Thema mit den Wölbungen, dass ist doch so einfach und ohne jede Komplexibilität, daß ich mir jedes weitere posting spare. (scherz)
mfg alex
Da sollen mal die Leutz von Owäschen was zu sagen
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Re: Entwurf Steelstring mit Cutaway

#24

Beitrag von Herr Dalbergia » 29.11.2010, 23:00

Ob ich daß hören will, mir genügen schon die Gitarren....

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Re: Entwurf Steelstring mit Cutaway

#25

Beitrag von principe_azul » 30.11.2010, 09:39

Hallo,

also wenn ich das nun richtig umrissen habe hat der Zuhörer das beste Erlebniss bei
z.B. Bodenkugelradius 15 - 20 fuss entspricht ca 4,6 - 6,1 m. Aber wie sieht es denn
generell aus, Schwingungserzeuger ist die Seite, Verstärker ist die Decke und Projektor
der Boden, welche Funktion hat dass Schallloch, gibt es dafür eine Idealposition? Was ist mit
den Schallreflektionen zwischen Boden und Decke, wäre es nicht ideal das Inneleben des
Korpusses zu glätten um das "totlaufen" des Schalls zu minimieren und höchstmögliche
Reflektion zu erhalten?
Wenn jemand Ahnung hatt, mich würde die Theorie sehr interessieren.

viele Grüße

bodo

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