Luxor Bass // in Stand setzen oder nicht?

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hogan666
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Luxor Bass // in Stand setzen oder nicht?

#1

Beitrag von hogan666 » 06.11.2017, 09:55

Servus,
ich habe von einem Bekannten einen total verbastelten Luxor Bass vor dem Sperrmüll gerettet, mit der naiven Denke "neues Pickguard druff und PUs und gut is". Naja, nachdem das Teil jetzt ewig rumstand, hab ich mal den ganzen Schrott abgebaut und gesehen, dass unter dem PU ein riesen Loch is, damit man den PU schräg reinbekommt. Da is nix mehr mit überdecken.

Ich bin total hin und hergerissen, ob ich mir überhaupt die Mühe machen soll, da irgendwas zu fixen. Ich hab keine linken Hände, bin natürlich aber nicht der neue Stern am Heimwerker-Himmel ;-) Das schlimme ist halt, dass ich nicht einschätzen kann, ob das Teil überhaupt was kann. Ich wer mal in den Raum, dass ein 300€ Squier nicht viel schlechter sein wird.

Ich brings einfach nicht über's Herz ein Instrument auf den Müll zu feuern, aber n Arsch voll Geld investieren... Ich weiß nicht.

Habt ihr einen Rat?

Grüße, Markus.
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Re: Luxor Bass // in Stand setzen oder nicht?

#2

Beitrag von armfri » 06.11.2017, 10:05

ich kann jetzt mal nur für mich sprechen.
Ich würde das machen. Evtl mit günstigen/gebrauchten Teilen. Alleine schon des Spasses wegen.
Und der Gesamteindruck lässt doch auf ein gar nicht so billiges Instrument schliessen.

Gruß
Armin

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Re: Luxor Bass // in Stand setzen oder nicht?

#3

Beitrag von Rallinger » 06.11.2017, 12:59

Also ich würd ihm erstmal neue Saiten spendieren und ihn unverstärkt anspielen. Wenn er sich gut spielt und unverstärkt schon mal gut klingt (keine Deadspots etc) würd ich das Ding herrichten. Sieht so aus als wären es schöne Hölzer, eigentlich vielversprechend. Vielleicht kannst du ja das Loch stopfen indem du ihm einen MM-Style Pickup verpasst ...

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Re: Luxor Bass // in Stand setzen oder nicht?

#4

Beitrag von Drifter » 06.11.2017, 13:21

Könntest Du mal ein Foto ohne dem Pickguard machen?

Ein Musicman PU wie von Rallinger vorgeschlagen, war meine zweite Idee. Einen neuen Body zu spendieren war die erste. Trotzdem würde mich mal interessieren, wie groß der Schaden wirklich ist, vielleicht lässt sich doch was retten!

lG

Norbert

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Re: Luxor Bass // in Stand setzen oder nicht?

#5

Beitrag von hogan666 » 06.11.2017, 15:03

Ich versuch mal heute Abend (wenn ich Zeit finde) Fotos vom Elend zu machen ;-)
Aber net erschrecken, hab erstmal den Kilometer Klarlack teilweise runtergeschabt (hatte sauviele Macken. Nicht coole Gebrauchsspuren :D).

Ich bin mal gespannt, was ihr zum Holz sagt. Für mich echt schwer einzuschätzen, was das is.

Anspielen haut net mehr hin, da ich den schon komplett auseinandergebaut hab. Bin aus der 6-Saiter Fraktion und kann das net soo gut einschätzen, ob der als guter Bass durchgeht oder net.

Die Music Man Nummer ist auch ne Überlegung wert.
Mechaniken braucht der auch.

Ich hab mich der Nummer u.a. auch angenommen, weil ich den Preci/Jazz-Bass Sound, gerade im Rock Bereich, unschlagbar finde.
Das sollte hauptsächlich ein Homerecording-Bass werden. Aber scheisse aussehen muss auch net sein ;-)

Wollte halt nicht noch ne Baustelle mit lackieren (was ich eigentlich nicht möchte, da ich das noch nicht kann und auch kein nerv hab, "mal schnell" anzuwenden) anfangen.

Gruß + Danke, Markus.

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Re: Luxor Bass // in Stand setzen oder nicht?

#6

Beitrag von bea » 06.11.2017, 15:24

Der Korpus scheint aus (Sumpf?) Esche zu sein. So ein Loch - auch ein größeres - kann man doch leicht wieder mit einem Rest Esche füllen. Grundsätzlich auch mit was anderem.
Wichtig und letztlich der wahre Knackpunkt am Projekt ist aber vor allem, dass der Hals in Ordnung ist!!

Und dann hat man alle Freiheit der Wahl. Zum Bleistift die Kombination MM mit einem SC mit fetten Polen. Oder 2 MMs.
Die Position des Preci-PUs ist übrigens sehr nah am MM-PU in dessen üblicher Position.
LG

Beate

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Re: Luxor Bass // in Stand setzen oder nicht?

#7

Beitrag von hogan666 » 06.11.2017, 20:50

So, hier mal die Bilder vom Elend ;-) Nicht erschrecken, der wird noch richtig entlackt.
Wenn ich mir das von oben anschau, sieht das aus, als wäre die untere Pickup-Fräsung nur nach oben erweitert worden.
Vielleicht hält sich das doch in Grenzen.

Was komisch aussieht, dass das Holz so "franzig" ist. Kommt das durch das schäbige "erweitern" oder ist das Schichtholz?

Beate hat ja auch vorgeschlagen, ein Stück Holz einzusetzen.
Wie würdet ihr da vorgehen? Sauber ein Stück ausfräsen mit der Oberfräsen, damit man gescheite Kanten hat und dann ein passendes Stück Holz (muss ich mal schauen, wo ich das herbekomm :? ) einsetzen, verkleben (Holzleim/Epoxy) und dann die Fläche eben hobeln?

Grüße, Markus
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Re: Luxor Bass // in Stand setzen oder nicht?

#8

Beitrag von hogan666 » 06.11.2017, 20:57

Da ich auch n bissl Bock hab, mit Decals zu experimentieren (Frank Deimel hat mich auf die Idee gebracht), wär sowas hier der Plan.
Damit kann man auch etwas kaschieren (wenn das so klappt).

Wahrscheinlich ist es dann am einfachsten, das ganze Loch zuzutackern und ne saubere neue Pickupfräsung zu machen.
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Gruß, Markus.

P.S.: Hat jemand zufällig ne 1:1 Jazzbass Schablone als PDF?
Wenn nicht, google ich mir einen...

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Re: Luxor Bass // in Stand setzen oder nicht?

#9

Beitrag von Drifter » 06.11.2017, 21:19

1. Jazzbass Schablone findest Du hier:

http://www.gitarrebassbau.de/viewtopic.php?f=10&t=6

2. Das ist kein Schichtholz, das ist schon massive Esche, evtl. Sumpfesche. Und eigentlich schönes Holz.

3. Der Schaden ist groß, und v.a. sehr dilletantisch gemacht!


Folgende Möglichkeiten hast Du:

1. Mache 2 Fräsungen für Musicmanhumbucker. Ist die einfachste Variante.

2. Fräse den Pfusch schön aus und leime Eschenholz ein. Allerdings musst Du dann deckend lackieren.

2a. Fräse den Pfusch schön aus, schön großflächig und leime Holz in einer Kontrastfarbe ein, z.B. Mahagoni ein. Neue Pickupfräsungen und Klarlack drüber.

Wäre schade um den Bass, wenn man den aufgeben würde! Passieren kann nicht all zu viel, im Notfall kommt ein neuer Body dran!

lG

Norbert

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Re: Luxor Bass // in Stand setzen oder nicht?

#10

Beitrag von thoto » 06.11.2017, 21:20

Könnte das hier sein, wonach du suchst: https://gitarrebassbau.de/download/file.php?id=6282?

Ist aus dem Beitrag der reichen Sammlung von Schablonen und Zeichnungen dieses Forums:https://gitarrebassbau.de/viewtopic.php?f=10&t=6#p18612

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Re: Luxor Bass // in Stand setzen oder nicht?

#11

Beitrag von AsturHero » 06.11.2017, 21:37

das fransige ist mit nem stumpfen Steckbeitel/Schraubendreher etc. entstanden..wie meine Vorredner schon schrieben extrem diletantisch einfach ohne Plan und ohne gescheitem Werkzeug losgesäbelt, aber nix was sich nicht beheben ließe...
Und ist auch Esche Vollholz, keinn Schichtholz.

und die Varianten die Drifter geschrieben aht sind richtig und top...
wenn du keine passenden MAschinen hast, dann einfach neues Pickguard welches groß genug ist, den Schaden zu überdecken und die entsprechenden Fräsungen machen

ansonsten plädiere ich die Variante von Drifter: großflächig aussfräsen, Kontrastholz rein, neue Pickupfräsungen fettich...kommt halt drauf an, wieviel Zeit , Muße und Geld du noch investieren möchtest
lg Antonio

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Re: Luxor Bass // in Stand setzen oder nicht?

#12

Beitrag von penfield » 06.11.2017, 21:42

Sieht gut aus das Holz rundum das Loch.
Ich würde den Bereich um das Pickup hinten rechteckig ausfräsen und Holz nach Geschmack einleimen. (wie Drifter schreibt)
Das könnte sogar ohne deckende Lackierung gut aussehen.
Gutes Gelingen!
SGmaster, Peacemaster 3P90, Double neck fretless/fretted,
Quickbird, Basslownia, FrameBird, Violin Bass Bausatz, Mystery Guitar, Semmelblonden JMs, Les Paulownia. Hab ausgemistet und eine Flying V begonnen, die liegt jetzt aber auch schon länger...

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Re: Luxor Bass // in Stand setzen oder nicht?

#13

Beitrag von hogan666 » 07.11.2017, 09:43

Dank Euch für die vielen & hilfreichen Antworten :)
Hatte noch folgendes Video im Hinterkopf:
https://youtu.be/CUUuMzxJ9h8

Ich denke an sowas werd ich mich orientieren.

Warum plädiert eigentlich jeder für MusicMan PUs?
Ich denke mal wegen der Größe oder? Ich frag das wieder als Gitarrist :D

In 4 Wochen steht Nachwuchs an, also wundert Euch net, wenn das Ganze nicht sofort stattfindet.

Grüße + Danke, Markus.

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Re: Luxor Bass // in Stand setzen oder nicht?

#14

Beitrag von Drifter » 07.11.2017, 10:08

Die Musicman PU's sind so die größten, die ich kenne. D.h. Du würdest Fräsungen machen, die die jetzigen "überdecken" würden. Schaut dann so aus wie: das hab ich so gewollt! Oder: It's not a bug, it's a feature!

Viel Spaß mit dem Nachwuchs (gratuliere aus Aberglauben noch nicht!!!). Das ist ganz was Schönes!

Und nimm Dir Zeit!

lG

Norbert

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Re: Luxor Bass // in Stand setzen oder nicht?

#15

Beitrag von hogan666 » 07.11.2017, 10:15

Dank Dir Norbert! :) Wir haben schon Einen. Bin mal gespannt wie das mit 2 wird :)
Da ich aber gleich mal 2 Monate Elternzeit gebucht hab, find ich vielleicht mal ein paar Momente, mich in den Hobbykeller zu verdrücken.
Hab früher immer lachen müssen, dass es dieses Klischee gibt, dass sich Väter immer in den Keller verdrücken. Jetzt hängt man selbst drin :badgrin:

---

Das mit dem Musicman-PU kickt mich nur nicht so richtig, weil ich nicht wirklich Fan davon bin 8)
Unser Basser hat nen MusicMan und n Jazzbass. Find dass für so Hardrock/Metal-Zeug n Jazz/Preci immer so schön Rotz reinbringt. MM fand ich immer n touch too much und zu clean. *duckundweg*

Gruß, Markus.

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Re: Luxor Bass // in Stand setzen oder nicht?

#16

Beitrag von Drifter » 07.11.2017, 10:32

Ich find den MM sogar noch rotziger als den Preci. Du kannst ja Single Coil Splitting machen.
Lg Norbert

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Re: Luxor Bass // in Stand setzen oder nicht?

#17

Beitrag von Rallinger » 07.11.2017, 10:54

hogan666 hat geschrieben:
07.11.2017, 10:15
Das mit dem Musicman-PU kickt mich nur nicht so richtig, weil ich nicht wirklich Fan davon bin 8)
Unser Basser hat nen MusicMan und n Jazzbass. Find dass für so Hardrock/Metal-Zeug n Jazz/Preci immer so schön Rotz reinbringt. MM fand ich immer n touch too much und zu clean. *duckundweg*
Der Stingray hat einen recht cleanen Sound und ist deshalb bei funky-Slap-Bassisten extrem beliebt. Aber das liegt nicht an den Pickups, sondern an der Kombi aus Pickups/MM-Elektronik. Ich hab in meinem Stingray-Nachbau eine Kombi aus MM-Pickup und Noll-Elektronik drin. Den Pickup kann ich per 3-fach Switch parallel/Singlecoil/seriell schalten. Wenn ich den seriell schalte heult meine Röhrenvorstufe und ich rotze jeden Precisionbass zur Tür raus.

Ob dir die Teile optisch gefallen ist ein Punkt. Aber Metal-tauglich sind die. Amtlich.
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Re: Luxor Bass // in Stand setzen oder nicht?

#18

Beitrag von bea » 08.11.2017, 13:46

meine Flying V mit ihrem passiven MM-Pickup räumt bei Hardrock wirklich alles auf, und das bereits im Normal-Modus. Der Rusticus für meinen Sohn ebenfalls. Und das auch schon als SC oder parallel geschaltetem Humbucker.
LG

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Re: Luxor Bass // in Stand setzen oder nicht?

#19

Beitrag von bea » 08.11.2017, 13:55

Zum Bass: auch für einen MM-Tonabnehmer wird man stegnah ein wenig ausfüttern müssen. Aber das dürfte sich lohnen. Wenn die Maserung einigermaßen passt, wird man es auch "blond" nur wenig sehen, und wenn das Holz dann transparent lackiert wird, wird man die Stellen suchen müssen.

Solche Sachen habe ich schon mal ganz ohne Fräse nur mit dem Stecheisen gemacht.

Man muss übrigens nicht zwingend die volle Tiefe ausfüllen; es reichen ein paar mm für die Optik.
LG

Beate

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Re: Luxor Bass // in Stand setzen oder nicht?

#20

Beitrag von hogan666 » 08.11.2017, 15:06

Hi Beate,
super, dass noch jemand "aufräumen" sagt. Dacht ich bin der Einzige :D

Ganz grob würde das dann so aussehen oder?
https://www.doctorbass.net/adftp/adg928 ... cuerpo.jpg

Ich muss mich mal in PUs einlesen. Dachte immer, dass man ein J-Set billiger wie MM-PUs bekommt. Hab davon aber auch null Ahnung.
Grundgedanke war ja auch, nicht viel Geld reinzustecken.

Ich hab mir jetzt ein Stück Sumpfesche bestellt und muss mal schauen, wie ich das am besten von 5cm auf 3cm Dicke runterbekomm'.
Hab leider keine Bandsäge und Kreissäge. Nur ne kleine Handkreissäge, n E-Hobel und (net lachen) ne Dekupiersäge.
Denke das ich, wie beim StewMac Video ein schönes, rechteckiges Stück rausfräse bis unter die Brücke und dann das neue einsetzte und saubere Pickupfräsungen fräse. Glaub auch nicht, dass man das so schlimm sieht, da das Pickguard, Tonabnehmer und Bridge drüber sind.
Wird ein Experiment werden und geht bestimmt auch einiges schief. Aber besser hier, wie bei ner "ernsten Sache". Gibt ja nix zu verlieren. ;-)

Mit der Fräse will ich's machen, weil ich einfach ein wenig mehr den Umgang damit üben will.

Grüße, Markus.

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Re: Luxor Bass // in Stand setzen oder nicht?

#21

Beitrag von bea » 08.11.2017, 19:47

Du solltest möglichst wenig Holz ersetzen, gerade das, was minimal nötig ist. Zur Dickenreduktion trennst Du das am besten mit einer Säge auf. Mit einer Japansäge dürfte es leichter gehen.
Zum genauen Anpassen des Stücks benötigst Du in jedem Fall ein Stecheisen. Mit dem kannst Du notfalls auch die Oberflächen grob egalisieren und dann den Rest schleifen (Papier auf Kork oder vielleicht hier besser Holzklotz). Mit dem Elektrohobel darfst Du auf keinen Fall rangehen - damit wäre so gut wie garantiert, dass Du den Korpus ruinierst.

Und wenn Du im Umgang mit der Fräse ungeübt bist, solltest Du sie auf keinen Fall bei einer derartigen Arbeit verwenden....
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Re: Luxor Bass // in Stand setzen oder nicht?

#22

Beitrag von Rallinger » 08.11.2017, 20:15

Hi Markus, schau mal bei Rockinger rein. Die haben einen MM für faires Geld, kostet nicht viel mehr als ein JB Tonabnehmer. Wenn du wirklich Geld sparen willst ist China eine Alternative. Schau mal bei Aliexpress. Dauert halt eine Weile bis die eintreffen.
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Re: Luxor Bass // in Stand setzen oder nicht?

#23

Beitrag von bea » 08.11.2017, 20:51

Günstige und sehr ordentliche MMs gibt es auch bei Guitar Fetish
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Re: Luxor Bass // in Stand setzen oder nicht?

#24

Beitrag von AsturHero » 08.11.2017, 21:18

oder bei gitarre-bestellen.de
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Re: Luxor Bass // in Stand setzen oder nicht?

#25

Beitrag von hogan666 » 27.11.2017, 16:52

So, ich hab mal ein wenig weiter gemacht...
Erkenntnisse des Tages: Auf Youtube sieht's immer einfach aus; Werkzeug ist eine Sache, Übung eine andere; Benutz keine Billig-Fräser! :D

Hab jetzt mal das vorhandene Trümmerfeld mit dem Forstner ausgehoben und mit der Oberfräse ausgefräst (Holzstege als Schablone an den Klotz gelegt). Soweit so gut (inkl. Burnmark :D ). Da ich, auch wenn man es nicht sehen würde, gerne eine relative ebene Fläche wollte, hab ich mir schnelle aus nem Reststück Plexi ein Billo-Jig gebaut. Hat 1A funktioniert.

Am Ende hab ich überlegt, ob ich die Fräserrundung am neuen Holzklotz wegnehme oder mit dem Stechbeitel das Loch eckig machen.
Hab mich für Version 2 entschieden. So richtig schön sah es da nicht mehr aus :D
Der Holzklotz hat auch, fragt mich jetzt nicht warum, nicht 100% gepasst. Sowas turnt dann schon etwas ab. Ich füll das jetzt aber mit Holzspachtel etwas auf und schau, ob ich mit Leben kann. Zur Not, neu machen geht immer.

Was ich am schlimmsten fand, war das längs durchsägen mit der Japansäge. Obwohl es damit wesentlich einfacher geht, war es ne richtige Drecksarbeit. Da wünscht man sich echt ne Bandsäge. Und ein Dicktenhobel, ein paar Jahre Erfahrung usw :D

Bin aber im Endeffekt froh, dass ich mal damit üben kann und mich hinterher nicht ärgere, Unmengen an Geld oder ein Stück tolles Holz verhunzt zu haben.

Auch die Arbeit mit nem ordentlichen Fräser, der genau soviel kostet wie mein China-Set, macht wesentlich mehr Spaß.

Mal schauen, wo die Reise hingeht...

Cheers, Markus.
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