Seite 6 von 6

Re: Basslownia

Verfasst: 05.10.2017, 06:45
von penfield
AsturHero hat geschrieben:
04.10.2017, 19:02
..und ohwehohwehohweh..wenn dann irgendwann der erste dicke Kratzer kommt, nach all der vielen Schinderei ;) aber sieht jetzt richtig fett und geil aus...wie aus einem Guss !
Danke!

Bis jetzt hat er von den abschließenden Arbeiten noch keine Kratzer abbekommen.
Auch keinen Lackabplatzer, wie sonst so oft.

Re: Basslownia

Verfasst: 05.10.2017, 06:52
von penfield
hatta hat geschrieben:
04.10.2017, 19:24
AsturHero hat geschrieben:
04.10.2017, 19:02
..und ohwehohwehohweh..wenn dann irgendwann der erste dicke Kratzer kommt, nach all der vielen Schinderei ;) aber sieht jetzt richtig fett und geil aus...wie aus einem Guss !
Das nennt man "natural ageing" ;)
Interessanter Weise stören mich Gebrauchsspuren nicht so, sofern vorher alles "perfekt" ist ;) 8)

Basslownia (38. Teil)

Verfasst: 08.10.2017, 20:18
von penfield
Nach der Lackeuphorie ließ mich ein Augenschein meiner bisherigen Lötarbeit (die deshalb auch unbebildert bleibt) erschaudern. Die damalige Fehlersuche hatte nicht gerade zu einer ordentlichen Schaltung geführt. Als ausgewiesener "Elektronikexperte" ;) wollte ich daher systematisch vorgehen. Um zu testen montierte ich zunächst die Hardware am Bass, was mir sogar ohne Lackschäden gelang! (dance a)

Anschließend prüfte ich die Einzelteile. Ein Tone-Poti zeigte dabei Dauerdurchgang (oder meine Messungen waren total daneben -> Stichwort Elektronikexperte), jedenfalls habe ich es ersetzt. (In realistischer Einschätzung meiner Elektronikkenntnisse und Lötkünste hatte ich für alle Komponenten Ersatzteile angeschafft). Als ich den Pot auslötete, waren in manchen Lötösen Litzenreste. Offenbar hatte ich beim Abisolieren der Litzen diese teilweise durchtrennt; sie sind ja auch wirklich sehr, sehr dünn; verdächtige Kabel wurden daher neu präpariert.

Da der Rest unauffällig schien (wenn auch unschön verlötet), habe ich alles verbaut, die Anschlüsse von PU und Brückenerde verlötet, angesteckt und...
DSC02470a.jpg
Nichts. Absolute Stille. Richtig unheimlich...

Ich wollte aber ohnehin systematisch vorgehen. Also alles raus und endlich hatte ich die Eingebung, nicht im eFach sondern außerhalb zu testen, was die Sache erheblich vereinfachte.

Es bot sich an zunächst Batterie und PU zu testen. Dazu heftete ich die PU-Anschlüsse mit Lötzinn an eine Ersatzschaltung, gespielt und siehe da, ein wuchtiger Ton erfreute mich (und die Nachbarn). PU und Batterie waren also Ordnung.
DSC02477a.jpg
Anschließend prüfte ich noch einmal alles auf Durchgang und fand keinen zwischen Volumepot und Jackbuchse. Ich habe daher den Volumepoti ausgetauscht (was auch aus löt-ästhetischen Gründen notwendig war) und dabei gehofft, dass es nicht am Preamp lag. Selbstverständlich habe ich auf den Zustand der Litzen geachtet und diese teilweise neu präpariert. Anschließend wieder der ex-eFach Test - und siehe da,
DSC02478a.jpg
- es funktionierte! (dance a)
Sowohl die aktive als auch die passive Schaltung.

Beim Einbau fiel mir auf, dass die Pots für Bass und Treble bei Berührung stark brummten, weshalb ich den zweiten Tone-Poti auch noch austauschte; gebrummt hat´s trotzdem.

Da war ich (als "Elektroniker") wieder einmal ratlos.

Im Vertrauen darauf, dass ich ohnehin Knöpfe mit Plastik innen aufstecken würde, habe ich die Schaltung dann kurzerhand eingebaut; dabei hat sie noch einmal ordentlich gebrummt (in meiner Panik hatte ich sie nicht abgesteckt). Ich drückte die Potis in ihre Löcher und kaum waren sie drin, war das Brummen weg (vielleicht ein Lötzinnpatzen, der beim Einbau rausfiel?), während alles andere wie erwartet funktionierte.
DSC02480a.jpg
Ich kann es kaum glauben... (think) Jetzt fehlt eigentlich nur noch die Feineinstellung....

(schnell ein neues Projekt gegen die post-projektfinale Depression)

Basslownia (39. Teil)

Verfasst: 10.10.2017, 18:01
von penfield
Kaum zu glauben, aber es geht an die Endmontage.
(Irgendwie stimmt mich das heiter (dance a) und traurig :( zugleich)

Zunächst den Sattel, ein vorgekerbter von Graphtech.
Da stellte sich gleich die Frage, wie hoch der sein sollte, wenn keine Bünde im Weg sind. Ich vermute Nullbundhöhe.

Weil ich die schönen Kerben nicht zerstören wollte habe ich ihn an der Basis zwar runtergeschliffen, aber noch nicht auf Nullbundniveau (ich möchte das erst abklären).
DSC02481a.jpg
Dann einen leichten Backbow eingestellt und die Saiten aufgezogen (Zum testen der Elektronik war nur eine Saite drauf).
DSC02482a.jpg
Hier ein Foto vom ganzen Bass.
DSC02485a.jpg
Detail der Kopfplatte.
DSC02486a.jpg
Die unregelmäßige Beschichtung des Trussrod Covers finde ich inzwischen echt gut.
(Da sich diese zufällig durch einen „Unfall“ bzw. Unbedachtheit ergeben hat, frage ich mich, ob ich das jemals reproduzieren könnte)
DSC02487a.jpg
Potiknöpfe
DSC02492a.jpg
Anschließend habe ich darauf herumgeklimpert. Die Saitenlage ist am Sattel natürlich noch zu hoch, aber sonst spielt er sich gut (soweit ich das als Gitarrist beurteilen kann).

Jetzt kommt der Bass zum Klimatest in die (eher überheizte) Wohnung.
In der Zwischenzeit werde ich hoffentlich abgeklärt haben, wie der Sattel sein soll.

BGP

Re: Basslownia

Verfasst: 11.10.2017, 05:42
von Poldi
Sieht echt gut aus.

Re: Basslownia

Verfasst: 11.10.2017, 08:39
von penfield
Danke!

Re: Basslownia

Verfasst: 11.10.2017, 10:09
von Haddock
Guten Morgen,
Poldi hat geschrieben:
11.10.2017, 05:42
Sieht echt gut aus.
Dito!

Gruss
Urs

Re: Basslownia

Verfasst: 11.10.2017, 10:29
von penfield
Merci vielmals!

Basslownia (40. Teil)

Verfasst: 15.10.2017, 20:38
von penfield
Um die Sattelhöhenfrage (schneller) zu klären, habe ich den Bass letzte Woche in die Probe mitgenommen und meinem Bassmann umgeschnallt.
DSC02512a.jpg
Der hat dann darauf herumgeklimpert, sich vom glänzenden Lack beeindruckt gezeigt und mir erklärt, wie ein Bass eingestellt gehört.

Tags darauf habe ich diese Veränderungen vorgenommen. Also den Hals ordentlich gerade gestellt (ich dachte, ich hätte einen leichten Backbow eingestellt, aber das war nur Einbildung) und den Sattel runtergeschliffen bis die tiefste Stelle der Sattelkerbe in Bundhöhe (ca 1.5mm) über dem Griffbrett lag. (Weil das Griffbrett so gespiegelt hat, habe ich es abgeklebt)
DSC02513a.jpg
Die Saitenlage ist jetzt jedenfalls deutlich besser als vorher. Der Kraftaufwand beim Spielen deutlich reduziert.

Nächste Woche ist wieder Termin und wenn die Saitenlage dem Bassmeister genehm ist, gibts vielleicht ein Ständchen ...

Re: Basslownia

Verfasst: 20.10.2017, 17:54
von capricky
Ein rundum gelungenes, leckeres Teil! (clap3)

capricky

Re: Basslownia

Verfasst: 20.10.2017, 18:11
von hansg
Gut gemacht, den Bass hätte ich auch gern (clap3) (clap3)

Gruss
Hans

Re: Basslownia

Verfasst: 21.10.2017, 08:55
von thoto
Schaut super aus, mal was anderes! (clap3)

Re: Basslownia

Verfasst: 21.10.2017, 22:23
von penfield
Herzlichsten Dank!
Freut mich sehr, dass der Bass euch gefällt.

Fotos und Galerieeintrag sind am Werden.

Re: Basslownia

Verfasst: 23.10.2017, 00:34
von DoppelM
Schick! Und wieviel wiegt er nu mit allem drum und dran?

Re: Basslownia

Verfasst: 23.10.2017, 20:24
von penfield
Danke.
Wußte doch, da war noch etwas zu erledigen (whistle) ... Ich wieg´ ihn gleich ab...

Basslownia (Gewicht)

Verfasst: 24.10.2017, 17:51
von penfield
Wie versprochen, das Foto zur gestrigen Wägung.
DSC02550a.jpg
Für einen 34‘‘ Scale 5 Saiter Bass mit kompletter Hardware und Elektronik recht schlank... ;)

Re: Basslownia

Verfasst: 24.10.2017, 19:37
von Drifter
Well done!

LG Norbert

Re: Basslownia

Verfasst: 24.10.2017, 23:14
von penfield
Danke!

Re: Basslownia

Verfasst: 29.10.2017, 09:36
von DoppelM
Oha, dass is mal wirklich ein Leichtgewicht!

Re: Basslownia

Verfasst: 29.10.2017, 18:54
von penfield
Spielt sich auch entsprechend leicht ;)

Re: Basslownia - Galerie Thread

Verfasst: 29.10.2017, 18:55
von penfield
Es gibt jetzt einen Basslownia Galerie Thread

BGP