Im Vertrauen auf meine inzwischen Katastrophen-gestählten Nerven
, fuhr ich fort, mein erklärtes Ziel zu erreichen:
Eine glänzende, lackierte Oberfläche ohne (allzu grobe) Fehler.
Vor dem Lackieren habe ich den Ralleyklarlack gründlich, aber sehr, sehr vorsichtig aufgeraut, weil ich gelesen habe, dass der nachfolgende Lack dann besser hält. Außerdem entfernt man dabei auch Staubeinschlüsse.
Ich verwendete dafür p500 Schleifpapier, auf einem PU-Pad aufgebracht und entsprechend weich und anschiegsam (von Aldi/Hofer).
Der Auftrag des 2K Klarlackes verlief (ausnahmsweise) ohne Auffälligkeiten und Probleme. Die erste Schicht war quasi perfekt: Ein rundum schöner dicker Film ohne Läufer und Nasen. Ich war stolz (obwohl ich die Kleberschicht vergessen hatte
).
Die zweite Schicht erschien mir dann stellenweise nicht so toll, aber dadurch, dass die erste so gut aussah, dachte ich es passt schon.
(Ich weiß, oft bedeutet diese Vorhersage, alles noch einmal machen zu müssen ...
)
Aber nicht dieses Mal
Nach zwei Tagen Trocknungszeit hielt ich es am Beginn des Wochenendes nicht mehr aus (Stichwort Ungeduld, siehe oben).
Ich musste es wissen und griff zum Schleifpapier p1500-p5000.
Nachdem alls schön glatt und matt und ich so neugierig war, machte ich anschließend gleich mit der rot-weißen Polierpaste weiter.
Mit Hilfe dieses (neuen) Gerätes habe ich sie aufgetragen und dann poliert.
Das ist ein Winkelpolierer, wohl meine beste Investition im heurigen Jahr.
Ich will natürlich keine Werbung machen (krieg auch nichts dafür), aber dieses Gerät ist zu empfehlen.
Damit ist es ganz einfach, Lack auf Hochglanz zu polieren.
Die Größe (5cm Schleifteller) ist ideal für Gitarren, denn damit kommt man praktisch überall hin.
Die Drehgeschwindigkeit ist variabel, wobei ich mit der niedrigsten Geschwindigkeit ausgekommen bin.
Hier ein Bild das den Unterschied zwischen poliert (oben) und unpoliert (unten) andeuten soll.
Und hier nach dem Polieren
Hier noch ein Bild, weil ich so eine Freude habe
(Die Schlieren vom Poliermittel habe ich natürlich inzwischen komplett abpoliert. )
Und das Griffbrett natürlich auch noch
Aber genug der Euphorie (auch wenn es ein gutes Gefühl ist, wenn endlich einmal etwas klappt)
Jetzt geht es weiter mit der Elektronik, wo ich leider Probleme orte.
Zwar hat alles beim ersten Einbau anstandslos funktioniert,
beim Ausbau vor der Neulackierung aber weder die aktive noch die passive Schaltung und ich hatte (und habe) keine Ahnung warum…