Basslownia

Themen zum Bau von E-Bässen

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Re: Basslownia (Teil 36.3)

#101

Beitrag von penfield » 23.08.2017, 18:00

Lack ist schon drauf.
Ausgesehen hat´s gut, auf die Problemstellen hab´ ich aufgepasst,
aber Prognosen mach´ ich keine mehr. (whistle)
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Re: Basslownia (Teil 36.4)

#102

Beitrag von penfield » 03.09.2017, 16:07

Gut, dass ich keine Prognosen gemacht habe, es war ja dann doch wieder anders, als gedacht.

Die Klarlackschicht erschien mir zwar stark genug, aber leider sah der Basislack, der ja von Beginn an einige Fehler hatte, und die Ausbesserungen, die ich vor jeder weiteren Klarlackschicht gemacht habe, um es zivilisiert auszudrücken, nicht besonders gut aus.

Als ich letzte Woche das gute Stück wieder einmal in Augenschein nahm, wusste ich was zu tun war:

Ich beschloss noch einmal von Vorne zu beginnen.

Gestern habe ich dann geschliffen. Dabei stellte ich fest, dass die Klarlackschichten so stark waren, dass sich eine durchgehende glatte Oberfläche ergab.

Diese erfreuliche Feststellung gab mir den Mut, auch noch diverse weitere Fehlerstellen, wie den Headstockrand, ordentlich auszubessern, und auch noch alle anderen Löcher zu stopfen.

Heute habe ich Basslowniova abgeklebt und geputzt. Dann Metallic Lack aufgetragen. Dieses Mal habe ich mit viel Licht kontrolliert, wie das Ergebnis ist. Prompt fand ich eine kleine Stelle ohne Farbe, an der Unterseite, wo man beim hängenden Bass sehr schlecht hinkommt.

Anschließend habe ich den Metalliclack mit Klarlack fixiert.

Nächster Schritt vermutlich anschleifen und dann 2K Klarlack auftragen.
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Re: Basslownia (Teil 36.5)

#103

Beitrag von penfield » 14.09.2017, 17:39

Nachdem ich beschlossen hatte, den Basislack noch einmal aufzutragen, hat sich das Wetter schlagartig geändert und wurde lackierunfreundlich nass und kalt. :roll:

Den Klarlack, mit dem der Metalliclack fixiert wurde, habe ich dann zwischenzeitlich mit 500er Körnung behandelt. Schleifen kann man dazu nicht sagen, eher plan gewischt.

Ein paar Fehler habe ich dann noch mit 320er Körnung rausschleifen können.

Leider waren auf den hinteren Hörnern grobe Fehler, die ich bis zum Holz ausschleifen musste :x . Glücklicherweise konnte ich die Stellen nach dem Schleifen mit Basislack und Klarlack so übersprühen, dass man nichts mehr davon erkennen kann; der nachträglich gesprühte Lack ist beinahe unsichtbar mit dem übrigen Lack verschmolzen.

Nach etwa einer Woche zusätzlicher Trocknungszeit, war das Wetter heute aber endlich wieder lackiertauglich. (dance a)

Zunächst entfernte ich die Abklebungen. Das ist immer wieder ein erhebender Moment, vor allem, wenn man sieht, dass die Kante (für meine Verhältnisse) nahezu perfekt war und kaum Nacharbeit erforderte.
DSC02387a.jpg
Dann putzen und mit Klarlack beschichten.

Dieses Mal habe ich die große Pistole mit 1,3mm Düse bei 2 bar verwendet, wie es in der Anleitung zum Lack steht. Weil in der Anleitung auch eine Zugabe von 5%-10% Verdünnung bei über 25°C empfohlen wird und es in der Werkstatt 26°C hatte, habe ich noch 8% Verdünnung zugegeben (die 8% haben sich so ergeben (whistle) ).
Abgesehen davon, habe ich gelesen, dass der Lack dann besser verfließt und sich mit weniger Orangenhautbildung spannen kann.
Allerdings verdünne ich nicht gerne, da mit dem Verdünnen, so vermute ich, auch die Gefahr von Läufern und Nasen steigt.
(Diese Mal wollte ich mich aber ganz genau an die Anleitung halten.)

Die Einstellung der Abgabemenge an der Pistole war nicht so einfach, aber irgendwie habe ich es durch Probieren dann doch geschafft. (Da wird mir hattas Video bestimmt die Augen öffnen.)

Ich habe eine Klebeschicht mit 3 Minuten Ablüftzeit und zwei ordentliche Schichten mit 30 Minuten Ablüftzeit aufgetragen. Vor der zweiten Schicht hat der Lack dann schon Fäden gezogen.

Vielleicht habe ich so viel aufgetragen, dass ich nach dem Ausschleifen der Fehler schon Polieren kann.
Ansonsten lackier ich noch einmal drüber.

Geht mit jedem Mal schneller ;)
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Basslownia (Teil 36.6)

#104

Beitrag von penfield » 27.09.2017, 16:27

Hier ein Update zu den letzten zwei Wochen.

Vorletztes Wochenende schien das Ende des Finish endlich in greifbare Nähe zu rücken.

Bis auf ein paar kleine Läufer war alles in Ordnung. Der Lackauftrag war aber dick genug, um diese ordentlich auszuschleifen.

So verbrachte ich ein gemütliches Wochenende am Schleifklotz.

Die vielschichtige Vorarbeit hatte sich bezahlt gemacht: Die Oberfläche war tatsächlich komplett eben. Nach dem 1500er Schleifpapier war alles matt und vollständig geschliffen. (Wahrscheinlich das erste Mal in meinem, inzwischen doch schon mehrjährigen, Dilettantentum.)
Und weil alles so glatt und eben war, funktionierte es auch mit dem Polieren endlich einmal richtig gut. Selbst mit der Hand, ohne viel Herumgetue eine Spiegelblanke Oberfläche - Ich muss gestehen, ich war ziemlich stolz.
DSC02399q.jpg
Dann aber entdeckte ich ein paar Fehler, die erst beim Polieren herausgekommen waren. Ursache mir rätselhaft.
DSC02407a.jpg
Das Foto wird diesem Fehler nicht gerecht. Versuchte Senkundenkleber und Polieren, hat aber nicht viel genützt; war ein dominanter Fehler an dominanter Stelle - Der Familienrat befand einhellig, dass dies nicht tragbar war.

Ich entdeckte dann noch einen Fehler am Hals und als ich diesen, der wirklich winzig zu sein schien - dachte zuerst ein Staubeinschluss -, beschliff, ging dort der Lack runter. Ursache unbekannt. (War auch nicht die erste Lackschicht auf dem Bass und davor waren diese Fehler nicht zu erkennen)

Ich habe daher großzügig ausgeschliffen, bis die schlecht haftenden Lackbereiche weg waren. (War viel mehr als anfänglich gedacht) Stellenweise musste ich bis aufs Holz schleifen, weshalb ich anschließend grundiert habe. Dabei kam es zu folgendem Lackverhalten.
DSC02413a.jpg
Ursache mir nicht bekannt. (Habe nach dem Schleifen ordentlich gesäubert und entfettet. Das einzig Auffällige an diesem Tag, die Luftfeuchtigkeit war recht hoch.)

Ich habe das Ganze dann ein paar Tage trocknen lassen und dann noch einmal geschliffen und grundiert.

Nach weiterer Trocknungszeit sah es schon besser aus. Zur Sicherheit aber noch einmal geschliffen und grundiert.
DSC02414a.jpg
Nach weiteren Tagen Trockenzeit wurde die Grundierung ein letzte Mal geschliffen
DSC02415a.jpg
und anschließend die gesamte Lackierung wiederholt.

Beim neuen Lackierversuch gab es auch wieder Probleme, aber da lag es eindeutig an zu viel Farbe. (An der Problemstelle unten, wo man bei hängendem Bass so schlecht dazu kommt)

Erstaunlicher Weise ist der Metallic Lack, aber auch der Ralley Klarlack, nach einer Viertelstunde grifffest und schleifbar. Das habe ich ausgenutzt und die Schadstellen gleich geschliffen. Drübersprühen ist ja kein Problem, da es sich um Lack handelt, der keinerlei Übergänge zurücklässt (wie Nitrolack).

Was ich noch ausprobiert habe, ist die sogenannte Rieselschicht oder Nebelschicht, die, wie hatta geschrieben hat, den Metalliceffekt wirklich schön verstärkt.

Heute kommt der 2K Klarlack drauf, ich schmeiß gleich den Kompressor an.

Ist wie im echten Leben, nur nicht aufgeben....
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Re: Basslownia

#105

Beitrag von AsturHero » 27.09.2017, 17:27

bin ja auch kein Profi..aber kann es sein, das die verschiedenen LAcke sich untereinander nicht vertragen ??...das eine Bild wirft ja ganz schön Blasen als obs richtig hochzieht.....
lg Antonio

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Re: Basslownia

#106

Beitrag von penfield » 27.09.2017, 20:21

So ist es.

Solche Blasen hatte ich bis dahin noch nie gesehen.
(Nicht einmal im Internet, was aber dann auch der Grund war, sie zu posten)

Hat mich sehr gewundert, da ich diese Lackkombi schon einige Male ohne Probleme verwendet habe.

Nachdem ich das Ganze noch einmal geschliffen hatte, war der Effekt weg.
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Re: Basslownia

#107

Beitrag von penfield » 27.09.2017, 20:23

Hab vergessen zu erwähnen, der 2K Klarlack ist schon drauf.
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Re: Basslownia

#108

Beitrag von hatta » 28.09.2017, 10:46

Sieht wirklich nach einer materialunverträglichkeit aus.

Deshalb sollte man immer möglichst alles vom gleichen hersteller nehmen.
Aber ich kenns... wenn es mal fuxxt, dann ordentlich.

Ähnliche probleme hatte ich neulich mit motorradverkleidungen. Da gings mir in etwa gleich wie dir... hab die dinger 3 mal grundiert und wieder komplett abschleifen können. Ursache nkcht feststellbar.

Jedenfalls bewundere ich deine nerven! Die müssen inzwischen dich wie stahlseile sein :D
Gruß
Harald

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Re: Basslownia

#109

Beitrag von penfield » 28.09.2017, 11:22

hatta hat geschrieben:
28.09.2017, 10:46
Sieht wirklich nach einer materialunverträglichkeit aus.
So eine Heftige habe ich bis dato noch nie gesehen.
(Deshalb habe ich das Bild auch gepostet 8) .)
hatta hat geschrieben:
28.09.2017, 10:46
Deshalb sollte man immer möglichst alles vom gleichen hersteller nehmen.
Aber ich kenns... wenn es mal fuxxt, dann ordentlich.
Das ist auch meine Erfahrung. Alle Produkte sind von Dupli und für die Verwendung miteinander ausgewiesen
(Universalgrundierung, Metallic Lack und Ralleyklarlack)

Von einem anderen Hersteller ist nur der 2K Klarlack (APP), aber der war bisher sogar mit Kunstharz und Wasserlack kompatibel (sofern alles schön trocken ist; ist aber laut Anleitung auch für alle konventionellen- und Wasserlacke geeignet)

Eine Möglichkeit: die, sagen wir experimentelle, Untergrundbearbeitung schlägt durch - aber warum nur an diesen Stellen?

Andere Möglichkeit: Es sind ja doch inzwischen ziemlich viele Schichten an verschiedenen Lacken. Vielleicht war die eine oder andere nicht völlig durchgetrocknet oder so etwas in der Art. Das würde zumindest die Konzentration der Blasen am Rand/Übergang des Schleifbereiches erklären.
hatta hat geschrieben:
28.09.2017, 10:46
Ähnliche probleme hatte ich neulich mit motorradverkleidungen. Da gings mir in etwa gleich wie dir... hab die dinger 3 mal grundiert und wieder komplett abschleifen können. Ursache nkcht feststellbar.
Hier war es auch so. Jetzt geht´s offenbar.
hatta hat geschrieben:
28.09.2017, 10:46
Jedenfalls bewundere ich deine nerven! Die müssen inzwischen dich wie stahlseile sein :D
Danke für deine Anteilnahme.
Ich wünschte, es wäre so, ich bin da schon oft, ich schreibe mal enttäuscht :( , wenn etwas nicht klappt.

Andererseits lernt man dadurch viel dazu.

Inzwischen weiß ich meistens, was zu tun ist, wenn etwas schief geht.

Das ist ja immerhin etwas. :D
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Re: Basslownia

#110

Beitrag von hatta » 28.09.2017, 13:38

Also es sind sogar Klacklacke durchlässig, das heist es kann Lösemittel durchdiffundieren bzw. das Lösemittel des darunterliegenden Lackes ausdiffundieren. Somit kann es schon zu Problemen führen.
Gruß
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Re: Basslownia

#111

Beitrag von penfield » 28.09.2017, 17:43

Alles klar, Danke.

Dann sollte ich vielleicht die Trockenzeiten erhöhen. (think)

Verdammte Ungeduld, die kostet die meiste Zeit. 8)

BGP
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Re: Basslownia

#112

Beitrag von AsturHero » 28.09.2017, 17:48

es gibt bei ACTION auch Lacke, die sind nach 1 Stunde schon trocken, aber selbst die lass ich 1-2 TAge durch trocknen..und ja es fällt verdammt schwer die Wartezeit zu überbrücken...nicht nur einmal hat mich das mit nie fest werdenden LAck, Lackblasen etc. etc. belohnt ;)
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Re: Basslownia

#113

Beitrag von penfield » 28.09.2017, 18:25

... wenigstens bin ich nicht der einzige Ungeduldige hier ;)

Aber ein bis zwei Tage bemühe ich mich immer einzuhalten. Ist halt nicht immer gleich warm oder warm genug bzw.
bei so vielen Schichten Lack, kann ich nicht ausschließen, zwischendurch auch einmal vorschnell gewesen zu sein... (whistle)
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Re: Basslownia

#114

Beitrag von AsturHero » 28.09.2017, 21:27

im Winter bin ich immer auf den Heizungskeller reingefallen....
dachte immer, da isses immer so schön warm, dann trockne der Lack schneller, selbst im Winter...ja Pustekuchen...der Heizungskeller ist so klein, dass das Lösungsmittel nicht richtig verflüchtigen kann..somit bleibt der Lack länger weich....

darum sprüh ich selbst im Winter draussen und lass es draussen ablüften....wichtig dabei ist nur, das man nicht zu schnell/früh mit dem Teil in die warme Stube kommt, sonnst kann der LAck beschlagen, bzw. milchig werden wegen der Luftfeuchtigkeit und des rapiden Temperaturunterschieds...

und im Winter draussen sprühen hat noch einen tollen Vorteil: da kommen wenigsrtens keine kleinen Fliegen, Mücken, Schmetterlinge etc. auf den noch nassen Lack drauf.....
Im Sommer hab ich immer mindestens 1-2 Getiers auf dem frischen LAck kleben.....egal was ich mache....
lg Antonio

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Re: Basslownia

#115

Beitrag von penfield » 29.09.2017, 09:26

AsturHero hat geschrieben:
28.09.2017, 21:27
und im Winter draussen sprühen hat noch einen tollen Vorteil: da kommen wenigsrtens keine kleinen Fliegen, Mücken, Schmetterlinge etc. auf den noch nassen Lack drauf.....
Im Sommer hab ich immer mindestens 1-2 Getiers auf dem frischen LAck kleben.....egal was ich mache....
Mit der Pistole hab ich draußen noch nie lackiert. Das geht bei uns nicht.
Mit der Sprühdose allerdings schon öfter, allerdings nicht im Winter.

Das mit den Mücken habe ich auch beobachtet.
Die lieben die Lösungsmittel.
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Re: Basslownia

#116

Beitrag von hatta » 29.09.2017, 12:18

Im winter draußen sprühen geht.
Die gitarre und der lack sollten allerdings gut warm sein (lackdosen in warmes wasser stellen, gitarre mit elektroofen oder vorm heizkörper aufheizen)
Ideal ist das natürlich nicht.

Und von den scheixx fiechern kann euch jeder lackierer ein lied singen.
Schwarze motorhaube lackieren. Man hat 15 minuten die ganze lackierbox abgesucht und gefundene fliegen mit silikonentferner in der pumpsprühflasche abgeschossen.

Nach dem trocknen kommt man in die box...u d wat is? Ne scheix fliege hatte sich gut versteckt und ist im lack kleben geblieben und hat einen schönen achter gekrabbelt bevor sie übern jordan ging. Also alles nochmal machen :roll:
Gruß
Harald

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Basslownia (37. Teil)

#117

Beitrag von penfield » 03.10.2017, 19:25

Im Vertrauen auf meine inzwischen Katastrophen-gestählten Nerven 8) , fuhr ich fort, mein erklärtes Ziel zu erreichen:
Eine glänzende, lackierte Oberfläche ohne (allzu grobe) Fehler.

Vor dem Lackieren habe ich den Ralleyklarlack gründlich, aber sehr, sehr vorsichtig aufgeraut, weil ich gelesen habe, dass der nachfolgende Lack dann besser hält. Außerdem entfernt man dabei auch Staubeinschlüsse.

Ich verwendete dafür p500 Schleifpapier, auf einem PU-Pad aufgebracht und entsprechend weich und anschiegsam (von Aldi/Hofer).

Der Auftrag des 2K Klarlackes verlief (ausnahmsweise) ohne Auffälligkeiten und Probleme. Die erste Schicht war quasi perfekt: Ein rundum schöner dicker Film ohne Läufer und Nasen. Ich war stolz (obwohl ich die Kleberschicht vergessen hatte (whistle) ).

Die zweite Schicht erschien mir dann stellenweise nicht so toll, aber dadurch, dass die erste so gut aussah, dachte ich es passt schon.
(Ich weiß, oft bedeutet diese Vorhersage, alles noch einmal machen zu müssen ... :roll: )


Aber nicht dieses Mal (dance a)

Nach zwei Tagen Trocknungszeit hielt ich es am Beginn des Wochenendes nicht mehr aus (Stichwort Ungeduld, siehe oben).
Ich musste es wissen und griff zum Schleifpapier p1500-p5000.

Nachdem alls schön glatt und matt und ich so neugierig war, machte ich anschließend gleich mit der rot-weißen Polierpaste weiter.
Mit Hilfe dieses (neuen) Gerätes habe ich sie aufgetragen und dann poliert.
DSC02462a.jpg
Das ist ein Winkelpolierer, wohl meine beste Investition im heurigen Jahr.
Ich will natürlich keine Werbung machen (krieg auch nichts dafür), aber dieses Gerät ist zu empfehlen.
Damit ist es ganz einfach, Lack auf Hochglanz zu polieren.
Die Größe (5cm Schleifteller) ist ideal für Gitarren, denn damit kommt man praktisch überall hin.
Die Drehgeschwindigkeit ist variabel, wobei ich mit der niedrigsten Geschwindigkeit ausgekommen bin.

Hier ein Bild das den Unterschied zwischen poliert (oben) und unpoliert (unten) andeuten soll.
DSC02453a.jpg
Und hier nach dem Polieren
DSC02463a.jpg
Hier noch ein Bild, weil ich so eine Freude habe
DSC02466a.jpg
(Die Schlieren vom Poliermittel habe ich natürlich inzwischen komplett abpoliert. )

Und das Griffbrett natürlich auch noch
DSC02465a.jpg
Aber genug der Euphorie (auch wenn es ein gutes Gefühl ist, wenn endlich einmal etwas klappt)

Jetzt geht es weiter mit der Elektronik, wo ich leider Probleme orte.
Zwar hat alles beim ersten Einbau anstandslos funktioniert,
beim Ausbau vor der Neulackierung aber weder die aktive noch die passive Schaltung und ich hatte (und habe) keine Ahnung warum… (think)
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Re: Basslownia

#118

Beitrag von hatta » 03.10.2017, 22:19

(dance a) sieht fett aus! (clap3)

Darf ich noch fragen wie du den lack schleifst? Abgesehen von der körnung... hältst du das schleifpapier mit den fingern/hand, oder hast du für glatte flächen einen schleifklotz bzw. Einen "filzschleifklotz"?
Gruß
Harald

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Re: Basslownia

#119

Beitrag von penfield » 03.10.2017, 23:42

hatta hat geschrieben:
03.10.2017, 22:19
(dance a) sieht fett aus! (clap3)
Vielen Dank!
(Lob vom Meister, liest man gern. )
hatta hat geschrieben:
03.10.2017, 22:19
Darf ich noch fragen wie du den lack schleifst? Abgesehen von der körnung... hältst du das schleifpapier mit den fingern/hand, oder hast du für glatte flächen einen schleifklotz bzw. Einen "filzschleifklotz"?
Selbstverständlich. Ich verwende diesen Schleifklotz zum nass Schleifen aus gepressten Kunststoffstücken; ist steif, aber doch flexibel. Darauf Schleifpapier der Körnung 1500, 2000, 3000 und 5000 vom Farbenhändler, eingeweicht in Wasser mit einem Schuss Geschirrseife.
Wenn der Untergrund gscheit eben ist, funktioniert das so ausgezeichnet.
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Re: Basslownia

#120

Beitrag von Poldi » 04.10.2017, 05:25

(dance a) Der Lack sieht schon klasse aus...

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Re: Basslownia

#121

Beitrag von zappl » 04.10.2017, 13:09

Da scheint sich ja die ganze Mühe gelohnt zu haben! :)

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#122

Beitrag von penfield » 04.10.2017, 18:26

Poldi hat geschrieben:
04.10.2017, 05:25
(dance a) Der Lack sieht schon klasse aus...
Danke!
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#123

Beitrag von penfield » 04.10.2017, 18:27

zappl hat geschrieben:
04.10.2017, 13:09
Da scheint sich ja die ganze Mühe gelohnt zu haben! :)
Im Nachhinein betrachtet auf jeden Fall 8)
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Re: Basslownia

#124

Beitrag von AsturHero » 04.10.2017, 19:02

..und ohwehohwehohweh..wenn dann irgendwann der erste dicke Kratzer kommt, nach all der vielen Schinderei ;) aber sieht jetzt richtig fett und geil aus...wie aus einem Guss !
lg Antonio

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Re: Basslownia

#125

Beitrag von hatta » 04.10.2017, 19:24

AsturHero hat geschrieben:
04.10.2017, 19:02
..und ohwehohwehohweh..wenn dann irgendwann der erste dicke Kratzer kommt, nach all der vielen Schinderei ;) aber sieht jetzt richtig fett und geil aus...wie aus einem Guss !
Das nennt man "natural ageing" ;)
Gruß
Harald

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