Asco Rick Kopie Halsaufnahme

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bigherb
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Asco Rick Kopie Halsaufnahme

#1

Beitrag von bigherb » 08.04.2013, 18:58

Mahlzeit
Da hat mir jemand seinen Asco zum "einstellen" gebracht und ich verzweifle so langsam. Nicht nur die Halsaufnahme ist eine Katastrophe.....
Nun, der Hals scheint in seiner Breite mehr als 2mm geschrumpft zu sein. Auch am seitlichen Binding erkennt man an den kleinen Buckeln wo die Bünde sitzen was hier Sache ist. Aber der absolute "Burner" ist die Fräsung des Halstonabnehmers.....oder sagen wir "Kerbe" oben im Halsfuß.. :roll:
Die Halteplatte war mit dicken Spaxschrauben fixiert... (think)
Fazit, dieser Hals ist quasi ein tolles Vibratosystem. Man kann die Saitenlage mittels hin und her biegen um mehrere mm verändern (naughty)
Die riesigen Löcher der viel zu dicken Spaxschrauben habe ich verschlossen und neu gebohrt und mit passenden Schrauben fixiert. Den Luftspalt mit Furnierstreifen rechts und links in der Halstasche verschlossen aber die Instabilität bleibt....

habt ihr noch was "in Petto" für mich...?
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Re: Asco Rick Kopie Halsaufnahme

#2

Beitrag von Poldi » 08.04.2013, 19:12

Das sieht ja aus als wenn einer ein Stück aus dem Hals rausgebissen hat.
Hast Du mal einen Haarwinkel auf die Auflageflächen gelegt um zu sehen ob in der Halstasche oder am Halsfuss keine balligkeit vorhanden ist?

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Re: Asco Rick Kopie Halsaufnahme

#3

Beitrag von 12stringbassman » 08.04.2013, 19:24

Ich denke mal, dass da einfach zuviel Material in der Druckzone fehlt (da, wo für den Pickup das Holz rausgebissen wurde :roll: ). Der Hals hält so eigentlich nur an den zwei Schrauben am Korpusrand. Der Kurze Hebelarm bis zum Pickup-Loch ist einfach zu kurz.
Diese Pickup-Aus"fräsung" scheint ja wohl nicht original zu sein, oder?

Gurgeln ergab, dass das wohl eine 4001er-Ricky-Copy zu sein scheint. Und das Original hat halt nunmal einen durchgehenden Hals. Nur so ist mMn dieses Korpusdesign mit dem nah am Halsansatz liegenden Tonabnehmer möglich.

Vielleicht könnten Rampamuffen im Hals und M6er Schrauben helfen. Oder die rausgebissene Stelle bis zum Halsende von oben planfräsen und ein Stück Ahorn einleimen. Flachen Tonabnehmer nehmen, der diese Stelle weniger schwächt.

Grüße

Matthias
"Denken ist wie googeln, nur krasser!"

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Re: Asco Rick Kopie Halsaufnahme

#4

Beitrag von bigherb » 08.04.2013, 19:57

Hi Micha und Mattes
Der Fuß ist schon Plan. Die Spaxschrauben waren zwar recht groß aber sie haben den Fuß fest in der Halstasche gehalten.
Rampamuffen sind ja nichts anders als hohle Holzschrauben mit innen liegendem metrischen Gewinde. Ich will jetzt nicht klugscheißen. Rampas sind eine feine Sache aber würden nicht dieses Problem lösen. Der Halsfuß sitzt bombenfest mit den Holzschrauben.
Diese Erweiterung der Pickuprinne ist von jemanden verbreitert worden. Wie man am Lackrest erkennen kann, war sie wohl schon immer so tief aber nicht so breit. Ich habe nur die Sägekannte verrundet aber damit das Problem noch etwas vergrößert befürchte ich.
Ja, es ist ein 4001er mit Schraubhals. Bis auf die Stimmwirbel sind die Anbaukomponenten sehr original gehalten. Mir schwebt auch die Lösung mit dem flacheren Halspickup und dem "Auffüttern" vor. Ich mache mal ein Foto von diesem Pickup. Da stören die beiden frei liegenden Balkenmagneten nach unten.
Der "Maitre" ist doch großer Rick Fan. Wie tief ist denn der Hals Pickup am "richtigen" Tonabnehmer. Vieleicht kann Capricky mal aus seinem unermesslichen Wissen schöpfen...quasi frei nach Professor Börne aus dem Münsteraner Tatort, sein "Capricky-Pedia" bemühen.

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Re: Asco Rick Kopie Halsaufnahme

#5

Beitrag von hansg » 08.04.2013, 20:15

Beim Original ist da schon auch eine ziemlich große Öffnung für den Hals PU drin.
Das ist aber bei dem durchgehenden Hals nicht ganz so schlimm wie bei einem Schraubhals.
Rick1.jpg
Ich denke mal dass hier wie beim Original ein Pickup reingehört der unten ziemlich schmal ist.
Mit einer relativ schmalen Kerbe für den PU könnte der Hals noch stabil genug sein.
Bei der Riesenkerbe aber kaum.

Gruss
Hans

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Re: Asco Rick Kopie Halsaufnahme

#6

Beitrag von Bermann » 08.04.2013, 20:31

Herbert,
dies ist ein Fall für schäumenden PU-Kleber (Gorilla-Glue).
Also erst die Schraubverbindung realisieren, kontrollieren ob die Satenlage stimmt und dann verkleben.
Die Beweglickeit des Halses ist bei 4001ern (dünn und wenig Kontakt mit dem Korpus) echt problematisch.
Falls der Bass zwei Stahlstäbe hat, mußt Du die Stäbe entsprechend der Vorschriften von Rickenbacker einstellen. Wichtig: den Stab nur bei entspannten Saiten und mit (manuell) gespanntem Hals vorsichtig nachstellen, sonst kann er brechen (Stäbe sind sehr dünn !)

Gruß Hermann

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Re: Asco Rick Kopie Halsaufnahme

#7

Beitrag von bigherb » 08.04.2013, 20:44

Jou, sehe ich genauso. Ich bin überrascht. Der Halspickup beim Asco sieht sehr ähnlich aus. Nur hat er zwei schmale Balkenmagnete unter dem Spulenkörper. Diese halbrunden Blech-Öffnungen sind in der Kopie auch im Pickupgehäuse.
Danke Hans, fürs Foto. Immer wieder ein Genuß diesen "Knabber-Kabelkanal" bewundern zu dürfen. Die Asco Kopie hat da eine saubere Fräsnut.
Ja, der durchgehende Hals hat Korpusstärke und somit genug Material um eine schmale Aussparung zu verkraften. Mein Plan besteht zur Zeit darin, die viel zu große Nut exakt auszuarbeiten und mit einem passgenauen "Flicken" auszufüllen. Danach eine möglichst kleine exakte flache Öffnung für den Pickup zu schaffen. Wichtig wäre, möglichst viel Material am Griffbrettende zu schaffen, um diese schmale Auflage zu vergrößern.
Nee, zwei Stäbe hat er nicht, Hermann.
Es besteht weniger das Problem in der Befestigung als in der winzige stabilen Auflage. Die zwei Schrauben mit ca. 15mm vollen Halsmaterials sind einfach zu wenig. Einkleben oder leimen wird das Problem nicht lösen.

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