RD-Replik
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RD-Replik
Hallo Leute,
gestern habe ich mich endgültig entschieden, was ich aus dem kurzen Framus-Hals mit Gibson-artiger Kopfplatte bauen möchte:
Es wird also eine RD-Replik, wenn auch keine strenge. Die macht in meinen Augen auch keinen Sinn, weil bereits der kurze Hals und die vorgegebene Fräsung des Halsfußes die Optik des Originals brechen. Also ein wenig Feintuning der Form; vorhin habe ich noch das Cutaway verbessert. Es ist jetzt eine Idee näher am Vorbild.
Farbe und Holzart stehen noch nicht endgültig fest. Im Rennen sind Erle gebleicht oder Ahorn, ggf. farbig gebeizt. Ich werde wohl mit dem Hals bei Espen vorbeitigern und schauen, was er so da hat und wie sich die natürlichen Farbtöne der Hölzer von Korpus und Hals vertragen. Letzterer ist ja bekanntlich aus Buche und schon ziemlich vergilbt.
Halsbefestigung zumindest zunächst verschraubt. Die Halstasche soll allerdings so präzise gefertigt werden, dass auch ein Verleimen möglich sein wird. Ob ich die Schrauben durch Dübel ersetze, muss ich am Objekt sehen. Momentan schreckt mich ein wenig ab, dass eine gedübelte Verbindung nur sehr schwer verdeckt angefertigt werden kann.
Brücke: muss ich noch in mich gehen. Ein Brücke wie diese hier mit 57 mm Saitenabstand bei einer Griffbrettbreite von gerade mal 57 mm geht zwar eben gerade so, günstiger wäre allerdings eine schmalere Ausführung. Bleiben wohl noch die beiden Hipshot-Brücken und das 3-Punkt-Ungetüm, die für ziemlich teures Geld importiert werden müßten.
Ach so: Saitenhalterung durch den Korpus wird es natürlich ebenfalls geben.
Die Frage der Tonabnehmer ist für mich noch vollkommen unklar: ich schwanke zwischen Selbstbau (niederohmig aktiv), Minihumbuckern, den Viva-Humbuckern von ML oder kleinen Soapbars. In dieser Gewichtung.
Schlagbrett wenn dann wohl eher an das der RD-Gitarren angelehnt.
Mechaniken: wohl am ehesten Schaller M4.
Anders als die meisten hier werde ich mit ziemlich einfachem Werkzeug auskommen müssen, insbesondere ohne Oberfräse.
gestern habe ich mich endgültig entschieden, was ich aus dem kurzen Framus-Hals mit Gibson-artiger Kopfplatte bauen möchte:
Es wird also eine RD-Replik, wenn auch keine strenge. Die macht in meinen Augen auch keinen Sinn, weil bereits der kurze Hals und die vorgegebene Fräsung des Halsfußes die Optik des Originals brechen. Also ein wenig Feintuning der Form; vorhin habe ich noch das Cutaway verbessert. Es ist jetzt eine Idee näher am Vorbild.
Farbe und Holzart stehen noch nicht endgültig fest. Im Rennen sind Erle gebleicht oder Ahorn, ggf. farbig gebeizt. Ich werde wohl mit dem Hals bei Espen vorbeitigern und schauen, was er so da hat und wie sich die natürlichen Farbtöne der Hölzer von Korpus und Hals vertragen. Letzterer ist ja bekanntlich aus Buche und schon ziemlich vergilbt.
Halsbefestigung zumindest zunächst verschraubt. Die Halstasche soll allerdings so präzise gefertigt werden, dass auch ein Verleimen möglich sein wird. Ob ich die Schrauben durch Dübel ersetze, muss ich am Objekt sehen. Momentan schreckt mich ein wenig ab, dass eine gedübelte Verbindung nur sehr schwer verdeckt angefertigt werden kann.
Brücke: muss ich noch in mich gehen. Ein Brücke wie diese hier mit 57 mm Saitenabstand bei einer Griffbrettbreite von gerade mal 57 mm geht zwar eben gerade so, günstiger wäre allerdings eine schmalere Ausführung. Bleiben wohl noch die beiden Hipshot-Brücken und das 3-Punkt-Ungetüm, die für ziemlich teures Geld importiert werden müßten.
Ach so: Saitenhalterung durch den Korpus wird es natürlich ebenfalls geben.
Die Frage der Tonabnehmer ist für mich noch vollkommen unklar: ich schwanke zwischen Selbstbau (niederohmig aktiv), Minihumbuckern, den Viva-Humbuckern von ML oder kleinen Soapbars. In dieser Gewichtung.
Schlagbrett wenn dann wohl eher an das der RD-Gitarren angelehnt.
Mechaniken: wohl am ehesten Schaller M4.
Anders als die meisten hier werde ich mit ziemlich einfachem Werkzeug auskommen müssen, insbesondere ohne Oberfräse.
LG
Beate
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- bea
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Re: RD-Replik
So, ich konnte es nicht lassen, mal den Hals zu schleifen. Korn 600, den Hals trocken, Griffbrett und Kopfplatte naß in Öl. Glatter als vom Hersteller ausgeliefert - ich hab ja den direkten Vergleich.
Das Holz ist in der langen Lagerzeit so stark abgedunkelt, dass es geölt ein ziemlich undefinierbares Mittelbraun ergeben wird. Getestet. Nicht schön, engt zudem die Möglichkeiten für die Farbgebung etwas ein. Also muss der Hals dunkel werden. Ansonsten bin ich von dem guten Stück einigermaßen angetan; das, was ich inzwischen in den Händen halte, motiviert.
Als Finish habe ich an Clou Hartöl gedacht. Davon habe ich noch einen hinreichend großen Rest.
Beizen sollte ich doch wohl besser mit Spiritusbeize, nicht wahr? Der Hals soll ja später nicht abfärben, und ich mag nicht ausschließen, dass von der Hantiererei mit dem (Oliven-) Öl nicht doch der eine oder andere wasserabstoßende Fleck zurückgeblieben ist.
Zum Korpus: das sollte man wohl recht leicht schöner hinbekommen als beim Vorbild - Gibson hat den Korpus ja gnadenlos gestückelt, ohne auf ein schönes Holzbild zu achten:
Ich bin mir gar nicht sicher, ob mit Ahorn eine mit dem Hals stimmige Optik erreicht werden kann...
Das Holz ist in der langen Lagerzeit so stark abgedunkelt, dass es geölt ein ziemlich undefinierbares Mittelbraun ergeben wird. Getestet. Nicht schön, engt zudem die Möglichkeiten für die Farbgebung etwas ein. Also muss der Hals dunkel werden. Ansonsten bin ich von dem guten Stück einigermaßen angetan; das, was ich inzwischen in den Händen halte, motiviert.
Als Finish habe ich an Clou Hartöl gedacht. Davon habe ich noch einen hinreichend großen Rest.
Beizen sollte ich doch wohl besser mit Spiritusbeize, nicht wahr? Der Hals soll ja später nicht abfärben, und ich mag nicht ausschließen, dass von der Hantiererei mit dem (Oliven-) Öl nicht doch der eine oder andere wasserabstoßende Fleck zurückgeblieben ist.
Zum Korpus: das sollte man wohl recht leicht schöner hinbekommen als beim Vorbild - Gibson hat den Korpus ja gnadenlos gestückelt, ohne auf ein schönes Holzbild zu achten:
Ich bin mir gar nicht sicher, ob mit Ahorn eine mit dem Hals stimmige Optik erreicht werden kann...
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Re: RD-Replik
Weil eine sorgfältige Planung und Gestaltung für den Erfolg fast wichtiger ist als das rein handwerkliche hier mal eine Designskizze. Die Idee ist so gut wie endgültig. Jetzt muss ich nur noch an Probestücken die Herstellung von Sunburst üben - die größte Herausforderung aus diesem Projekt. Außer, wenn ich mich entschließe, die Tonabnehmer selbst herzustellen, was noch nicht ganz ausgestanden ist.
Ich hoffe, Ihr könnt Euch vorstellen, dass das Gelb so blond werden soll wie auf dem Bild oben. Der Logik zufolge würde der Halss dann braun. Am besten werde ich wohl zunächst den Korpus färben und dann den Farbton des Halses mit stark verdünnter Beize so nach und nach aufbauen, bis es passt.
Ich hoffe, Ihr könnt Euch vorstellen, dass das Gelb so blond werden soll wie auf dem Bild oben. Der Logik zufolge würde der Halss dann braun. Am besten werde ich wohl zunächst den Korpus färben und dann den Farbton des Halses mit stark verdünnter Beize so nach und nach aufbauen, bis es passt.
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Re: RD-Replik
Wow, coole Idee das Burst so auslaufen zu lassen!! Das würde mir persönlich noch besser gefallen, wenn es am Halsübergang noch etwas zarter wäre.
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Re: RD-Replik
Danke für die Anregung. Ich denk mal darüber nach. Gerade beim Halsübergang habe ich auch noch nicht das Gefühl, dass das wirklich optimal ist.
Anfrage an das Management: diesen Bauthread habe ich versehentlich im falschen Unterforum angelegt. Wäret Ihr bitte so nett, ihn zu verschieben?
Anfrage an das Management: diesen Bauthread habe ich versehentlich im falschen Unterforum angelegt. Wäret Ihr bitte so nett, ihn zu verschieben?
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Re: RD-Replik
Hier mal das Holzstück, ursprünglich für den anderen Bass gedacht. Aber als ich dann die beiden Hälse daneben hielt, war der Fall klar. Die Struktur des Holzes harmoniert deutlich besser mit dem Buche-Schichtholz als mit dem Ahorn. Also Sumpfesche in Vintage Sunburst, gebeizt, und das ganze mit vielen Schichten Clou Hartöl geölt. Lieber eine Schicht mehr - das Material ist ja ganz gut schichtbildend.
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Re: RD-Replik
Beim Stöbern auf Flyguitars bin ich auf die Schaltung des RD-Artist-Basses gestoßen. Obwohl es mich in den Fingern jucken würde, sie nachzubauen, werde ich sie vermutlich "nur" studieren und Elemente daraus übernehmen. Die Schaltung hat es in sich: aktiv, Expander, Kompressor, Höhen- und Tiefenregelung.
LG
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Re: RD-Replik
Hui, da ist ja ganz schön was los!bea hat geschrieben:Die Schaltung hat es in sich: aktiv, Expander, Kompressor, Höhen- und Tiefenregelung.
Die Schaltung muss ich mir auch mal genauer zu Gemüte führen; später, wenn ich mehr Muße und Muse habe.
"Denken ist wie googeln, nur krasser!"
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Re: RD-Replik
Was meinst Du? Zu kompliziert? Zu innovativ? Klingt nicht? Braucht niemand?capricky hat geschrieben:Der Schaltplan läßt schon erahnen, warum diese Modelle keinen kommerziellen Erfolg hatten....
Ich steig noch nicht ganz durch......
Grüße
Matthias
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Re: RD-Replik
Die Rückseite der Artist mit geöffnetem Elektrikfach ziert Helmuth Lemmes "Elektrogitarren". Ich schätze die Länge der Leitplatte mal auf 35cm. Die Schaltung selbst läßt auch auf den Stromverbrauch einer durchschnittlichen Kleinstadt schließen . Da sollten immer reichlich 9V Blöcke bereit liegen. Welcher Gitarrist oder Bassist braucht einen (Dynamik-) Expander in der Klampfe, die sind als selbst als Bodentreter eine absolute Rarität (weil eh keiner weiß, was das Teil macht und wenn doch, dann nur mit Kopfschütteln reagiert wird)12stringbassman hat geschrieben:Was meinst Du? Zu kompliziert? Zu innovativ? Klingt nicht? Braucht niemand?capricky hat geschrieben:Der Schaltplan läßt schon erahnen, warum diese Modelle keinen kommerziellen Erfolg hatten....
Ich steig noch nicht ganz durch......
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Matthias
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Re: RD-Replik
Au-Weija!capricky hat geschrieben:Ich schätze die Länge der Leitplatte mal auf 35cm. Die Schaltung selbst läßt auch auf den Stromverbrauch einer durchschnittlichen Kleinstadt schließen .
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Re: RD-Replik
Ja, die Zehohzweibilanz ist sowas von schlimm...12stringbassman hat geschrieben:Au-Weija!capricky hat geschrieben:Ich schätze die Länge der Leitplatte mal auf 35cm. Die Schaltung selbst läßt auch auf den Stromverbrauch einer durchschnittlichen Kleinstadt schließen .
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Re: RD-Replik
Vermutlich war der RD-Artist seiner Zeit zu weit voraus - ähnlich wie ja auch der Sting Ray. An der Elektronik kann es nicht gelegen haben, denn es gab parallell dazu noch eine billigere Passivvariante. Vielleicht hat Gibson auch nicht den langen Atem gehabt, den es benötigt, aus eine über Jahrzehnte besetzten Nischenposition herauszukommen. Vielleicht haben sie in den letzten Jahren des EB-3 auch zu viele halbgare Ansätze verfolgt. Irgendwie tut sich die Firma in Sachen Bass ja ein wenig schwer. Wer weiß...
An der Entwicklung war John Entwistle beratend beteiligt. Vom Ergebnis war er letztlich dann aber doch enttäuscht. Aber klanglich geht er deutlich hörbar in Entwistles Richtung.
Hier mal ein halbwegs aussagekräftiges Video:
http://www.youtube.com/watch?v=2yZPrrPHT5I
An der Entwicklung war John Entwistle beratend beteiligt. Vom Ergebnis war er letztlich dann aber doch enttäuscht. Aber klanglich geht er deutlich hörbar in Entwistles Richtung.
Hier mal ein halbwegs aussagekräftiges Video:
http://www.youtube.com/watch?v=2yZPrrPHT5I
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Re: RD-Replik
Die große Platine führt naturlich auch zu einem riesigen Elektrofach mit einem etwas unförmigen Deckel.
Hierist die Platine ganz gut zu sehen.
Dabei muss man aber auch bedenken das das Technik der 70er, 80er Jahre ist.
Auf Flyguitars sind auch kleine Soundclips vorhanden die zeigen wie die eingebauten Effekte klingen
Gruss
Hans
Hierist die Platine ganz gut zu sehen.
Dabei muss man aber auch bedenken das das Technik der 70er, 80er Jahre ist.
Auf Flyguitars sind auch kleine Soundclips vorhanden die zeigen wie die eingebauten Effekte klingen
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Re: RD-Replik
Heute war Bassteltag: Halstasche hergestellt, Tonabnehmer-Aussparungen grob gefertigt, Kontur grob ausgesägt. Der Korpusrohling war ordentlich abgerichtet und schön gerade.
Noch offen: Anzahl und Anordnung der Potis, E-Fach - Größe und Form. Außer, dass dieses ziemlich groß werden muss.
Hat hier eigentlich schon jemand Erfahrungen mit einer Strat-Buchse auf der Korpus-Rückseite sammeln können?
Auch hinsichtlich der Befestigung der Brücke bleiben Fragen. Die Supertone kommt zwar mit zölligen (?) und metrischen (?) Schrauben, so um die 8 mm, aber ohne Buchsen. Weiß zufällig jemand, welche Gewinde da verwendet werden?
So, ein par Bilderchen gibts auch:
Sogar die Hochzeit kann schon vollzogen werden:
Danach habe ich noch die Shapings angezeichnet und die Halstasche so weit nachgearbeitet, wie bei diesem Hals sinnvoll. Er sitzt jetzt saugend, es reicht zum Anheben des Korpus, aber nicht zum frei Tragen.
Acho so: Kommentar meines Sohnes: "da hängt ja mein neuer Bass". Und der ander möchte, dass ich bei dem gerade ebenfalls begonnen Gitarrenprojekt auf die RD-Form umsteige.
Noch offen: Anzahl und Anordnung der Potis, E-Fach - Größe und Form. Außer, dass dieses ziemlich groß werden muss.
Hat hier eigentlich schon jemand Erfahrungen mit einer Strat-Buchse auf der Korpus-Rückseite sammeln können?
Auch hinsichtlich der Befestigung der Brücke bleiben Fragen. Die Supertone kommt zwar mit zölligen (?) und metrischen (?) Schrauben, so um die 8 mm, aber ohne Buchsen. Weiß zufällig jemand, welche Gewinde da verwendet werden?
So, ein par Bilderchen gibts auch:
Sogar die Hochzeit kann schon vollzogen werden:
Danach habe ich noch die Shapings angezeichnet und die Halstasche so weit nachgearbeitet, wie bei diesem Hals sinnvoll. Er sitzt jetzt saugend, es reicht zum Anheben des Korpus, aber nicht zum frei Tragen.
Acho so: Kommentar meines Sohnes: "da hängt ja mein neuer Bass". Und der ander möchte, dass ich bei dem gerade ebenfalls begonnen Gitarrenprojekt auf die RD-Form umsteige.
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Re: RD-Replik
Hallo Bea,
deinen Sohn kann ich verstehen, die Form gefällt mir auch sehr !
Eine Strat-Buchse auf der Rückseite stelle ich mir optisch zwar schön, spielpraktisch aber nicht so schön vor...
Nicht, dass der Stecker da immer am drücken ist... Und die Gefahr der Beschädigung dürfte meines Erachtens auch um einiges höher sein! Ich hätte die Buchse vermutlich ziemlich schnell gehimmelt .
Ich persönlich bin ja ein Freund von Tele-Töpfen (den geschraubten), die sind auch dezent, die Buchse ist eingelassen, und man kann das Kabel ganz gut über den Gurtpin führen.
Wegen der Gewindemaße kann ich morgen gerne mal ins Tabellenbuch gucken, das ist momentan nur irgendwo vergraben...
Beste Grüße,
Philip
deinen Sohn kann ich verstehen, die Form gefällt mir auch sehr !
Eine Strat-Buchse auf der Rückseite stelle ich mir optisch zwar schön, spielpraktisch aber nicht so schön vor...
Nicht, dass der Stecker da immer am drücken ist... Und die Gefahr der Beschädigung dürfte meines Erachtens auch um einiges höher sein! Ich hätte die Buchse vermutlich ziemlich schnell gehimmelt .
Ich persönlich bin ja ein Freund von Tele-Töpfen (den geschraubten), die sind auch dezent, die Buchse ist eingelassen, und man kann das Kabel ganz gut über den Gurtpin führen.
Wegen der Gewindemaße kann ich morgen gerne mal ins Tabellenbuch gucken, das ist momentan nur irgendwo vergraben...
Beste Grüße,
Philip
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Re: RD-Replik
So, gestern gingss weiter:
E-Fach ausgebohrt und mit Fächerschleifer ausgeschliffen. Die Idee hatte ich erst nach dem Bohren, sonst hätte ich andere Radien gewählt, die für den Schleifer groß genug waren. Danach noch die Bohrungen für die PU-Kabel angefertigt, die Rampamuffen für die Brücke eingeschraubt, die Kontur des Korpus nachgeschliffen und auf der Vorderseite ein wenig shaping vorgenommen.
Beim Schleifen der Kontur des Korpus hätte ich am liebsten eine Schleifwalze gehabt, die die ganze Dicke des Korpus abdeckt. Sowas scheints aber in den Baumärkten nicht mehr zu geben; ich habe das Gefühl, dass das Angebot dort nahezu täglich dünner wird. Beim Shaping war ich ganz mutig und habe meinen Bandschleifer bemüht. So ganz zufrieden bin ich mit der Form noch nicht; da muss ich nochmal ran.
Und dann konnte ich es nicht lassen, den ganzen Klunker anzubauen...
Bei manchem User beider Foren würde meine handwerkliche Präzision den totalen Haarausfall erzeugen. Die Ansenkungen für die Halsbefestigung zeige ich daher lieber nicht; bei der 11.5-mm-Bohrung für die Rampamuffen gabs Ausrisse (aber ich habe sie wenigstens hinreichend gerade setzen können). Am meisten ärgert mich aber, dass die teuren PU-Rähmchen nicht die publizierten Maße hatten. Leider hatte ich das erst beim zweiten Rähmchen bemerkt. Jetzt sitzen da 4 Löcher um jeweils etwa 1 mm falsch, und ich darf Holzdübel einsetzen
Die Schaltung wird wohl einfach ausfallen. Optisch auf jeden Fall: Drehschalter für die Tonabnehmer (4 oder 5 Positionen, 3-4 Pole, obwohl ... die Tonabnehmer sind splitbar ...), Tonblende, Lautstärke.
Platz für eine Aktivelektronik wird auch sein.
Im Detail gibts noch ein paar Dinge, die ich "lösen" muss: Trussrodabdeckung und Sattel, Abdeckung fürs E-Fach, Position der Klinkenbuchse.
E-Fach ausgebohrt und mit Fächerschleifer ausgeschliffen. Die Idee hatte ich erst nach dem Bohren, sonst hätte ich andere Radien gewählt, die für den Schleifer groß genug waren. Danach noch die Bohrungen für die PU-Kabel angefertigt, die Rampamuffen für die Brücke eingeschraubt, die Kontur des Korpus nachgeschliffen und auf der Vorderseite ein wenig shaping vorgenommen.
Beim Schleifen der Kontur des Korpus hätte ich am liebsten eine Schleifwalze gehabt, die die ganze Dicke des Korpus abdeckt. Sowas scheints aber in den Baumärkten nicht mehr zu geben; ich habe das Gefühl, dass das Angebot dort nahezu täglich dünner wird. Beim Shaping war ich ganz mutig und habe meinen Bandschleifer bemüht. So ganz zufrieden bin ich mit der Form noch nicht; da muss ich nochmal ran.
Und dann konnte ich es nicht lassen, den ganzen Klunker anzubauen...
Bei manchem User beider Foren würde meine handwerkliche Präzision den totalen Haarausfall erzeugen. Die Ansenkungen für die Halsbefestigung zeige ich daher lieber nicht; bei der 11.5-mm-Bohrung für die Rampamuffen gabs Ausrisse (aber ich habe sie wenigstens hinreichend gerade setzen können). Am meisten ärgert mich aber, dass die teuren PU-Rähmchen nicht die publizierten Maße hatten. Leider hatte ich das erst beim zweiten Rähmchen bemerkt. Jetzt sitzen da 4 Löcher um jeweils etwa 1 mm falsch, und ich darf Holzdübel einsetzen
Die Schaltung wird wohl einfach ausfallen. Optisch auf jeden Fall: Drehschalter für die Tonabnehmer (4 oder 5 Positionen, 3-4 Pole, obwohl ... die Tonabnehmer sind splitbar ...), Tonblende, Lautstärke.
Platz für eine Aktivelektronik wird auch sein.
Im Detail gibts noch ein paar Dinge, die ich "lösen" muss: Trussrodabdeckung und Sattel, Abdeckung fürs E-Fach, Position der Klinkenbuchse.
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Re: RD-Replik
Was man da so sieht ist doch gar nicht so übel.
Hat das nicht tierisch gestaubt als du mit dem Fächerschleifer das E-Fach ausgeschliffen hast?
Hat das nicht tierisch gestaubt als du mit dem Fächerschleifer das E-Fach ausgeschliffen hast?
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Re: RD-Replik
Und ob... da fehlt die dritte Hand für den Staubsauger...
Aber zum Glück blieb ja ein Teil des Drecks im E-Fach.
Zu allem Überfluß habe ich auch die Außenkontur mit dem Fächerschleifer bearbeitet - und danach nochmal mit K40 und K80 mit dem Schleifklotz.
(Mein Schwingschleifer besitzt übrigens eine Staubabsaugung, ebenso die anderen großen Dreckmacher wie Kreissäge und E-Hobel. Die bringt allerdings vor allem beim Schleifen ebener Flächen etwas.)
Aber zum Glück blieb ja ein Teil des Drecks im E-Fach.
Zu allem Überfluß habe ich auch die Außenkontur mit dem Fächerschleifer bearbeitet - und danach nochmal mit K40 und K80 mit dem Schleifklotz.
(Mein Schwingschleifer besitzt übrigens eine Staubabsaugung, ebenso die anderen großen Dreckmacher wie Kreissäge und E-Hobel. Die bringt allerdings vor allem beim Schleifen ebener Flächen etwas.)
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Re: RD-Replik
Gestern war das Shaping des Korpus dran. Angeregt durch ein Video von Rick Toone zur Ergonomie der Gitarrenhaltung bin ich iterativ vorgegangen: Instrument in Spielhaltung auf den Schoß, anzeichnen, wo es drückt, etwas Material mit alter Raspel wegnehmen (Erbstück vom Papa), wieder prüfen und so die beiden wesentlichen Stellen auf Vorder- und Rückseite des Korpus aufeinender abgleichen.
Ein Schritt, bei dem wir als Selbstbauer einen einzigartigen Vorteil gegenüber den Profis haben.
Und für uns Frauen die wohl einzige Möglichkeit, ein an unsere an ziemlich entscheidender Stelle doch deutlich anderen Anatomie angepasstes Instrument zu bekommen.
Ein paar Bilder, leider wieder nur mit der ollen Handy-Cam:
Außerdem noch die Fehlbohrungen der PU-Rähmchen korrigiert, Kanten gerundet und schon mal grob bis Korn 100 geschliffen, Messingprofil für Sattel gekauf und natürlich schon mal alles zusammengesetzt.
TODO: Schaltung im Detail planen, Löcher für Buchse und Potis planen, ähm, und den Deckel fürs Elektrikfach ... Eigentlich wollte ich dazu einen Rest dunkel gebeizten Flugsperrholzes verwenden, aber als ich dann das Material noch einmal anfasste, kamen mir dann doch Bedenken. Und natürlich: schleifen, schleifen, schleifen...
Kleine Ergänzung noch: seine Masse beträgt einschließlich Brücke, Mechaniken und Tonabnehmern 3,6 kg.
Ein Schritt, bei dem wir als Selbstbauer einen einzigartigen Vorteil gegenüber den Profis haben.
Und für uns Frauen die wohl einzige Möglichkeit, ein an unsere an ziemlich entscheidender Stelle doch deutlich anderen Anatomie angepasstes Instrument zu bekommen.
Ein paar Bilder, leider wieder nur mit der ollen Handy-Cam:
Außerdem noch die Fehlbohrungen der PU-Rähmchen korrigiert, Kanten gerundet und schon mal grob bis Korn 100 geschliffen, Messingprofil für Sattel gekauf und natürlich schon mal alles zusammengesetzt.
TODO: Schaltung im Detail planen, Löcher für Buchse und Potis planen, ähm, und den Deckel fürs Elektrikfach ... Eigentlich wollte ich dazu einen Rest dunkel gebeizten Flugsperrholzes verwenden, aber als ich dann das Material noch einmal anfasste, kamen mir dann doch Bedenken. Und natürlich: schleifen, schleifen, schleifen...
Kleine Ergänzung noch: seine Masse beträgt einschließlich Brücke, Mechaniken und Tonabnehmern 3,6 kg.
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Re: RD-Replik
Ich habe bei einer meiner Gitarren ne Strat-Buchse auf der Rückseite, und habe damit gute Erfahrungen.
Ich habe die Buchse hinter dem E-Fach Positioniert so das es entwas über den hinteren Gurtpin zeigt.
Beim Spielen komme ich da nicht dran, das Kabel wird über den Gurtpin geführt und Hält mir das darüber hinnaus sowie so von den Füßen weg.
Ich bin neu im Forum darum werde ich, wenn ich zeit habe noch mal ne paar Gitarren von mir vorstellen, da werde ichs vielleicht noch einmal erwähnen...
Ich habe die Buchse hinter dem E-Fach Positioniert so das es entwas über den hinteren Gurtpin zeigt.
Beim Spielen komme ich da nicht dran, das Kabel wird über den Gurtpin geführt und Hält mir das darüber hinnaus sowie so von den Füßen weg.
Ich bin neu im Forum darum werde ich, wenn ich zeit habe noch mal ne paar Gitarren von mir vorstellen, da werde ichs vielleicht noch einmal erwähnen...
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Re: RD-Replik
Dank für den Tipp. So ganz kann ich es mir noch nicht vorstellen, aber ich meine, das auch schonmal gesehen zu haben. Wenn ich mir das Instrument so anschaue, kommen mir Zweifel, ob das einmal angedachte Vintage Sunburst wirklich die richtige Farbe ist, oder ob ich vielleicht besser ein ein "Honeyburst" aus einem hellen Bernsteingelb (farblich etwa wie Ahorn nach ein paar Jahren) mit mittelbrauner Schattierung ..
Jetzt muss ich nur noch herausfinden, wie man sowas mit Beize herstellt....
Jetzt muss ich nur noch herausfinden, wie man sowas mit Beize herstellt....
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Re: RD-Replik
Wahrscheinlich mit Gelb und einem Schuß Nußbaum und für den Rand dann etwas mehr Nuß.bea hat geschrieben:Jetzt muss ich nur noch herausfinden, wie man sowas mit Beize herstellt....
Gemacht habe ich das auch noch nicht, aber so würde ich mich an Probestücken erstmal rantasten.
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