[elektro] neues Baukonzept für Neckthru? Auch für dünnsaiter

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Re: [elektro] neues Baukonzept für Neckthru? Auch für dünnsa

#76

Beitrag von multistring systems » 04.12.2011, 10:43

Elena, zu was ist der rote Faden gut?
moin, Hiasl.

Der Faden Ist sozusagen "etwas Schutzwicklung". Nicht dass die niederohmige Wicklung das bräuchte...aber so kann ich über das ausgehärtete Epoxy mal eben bissel drüberschleifen...ist ein Versuch, der- wenn alles gut klappt -das Gehäuse überflüssig macht.


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Re: [elektro] neues Baukonzept für Neckthru? Auch für dünnsa

#77

Beitrag von 12stringbassman » 04.12.2011, 14:10

Ah so. Als Schutz. Hm. OK, es ist ja ein Dicksaiter, da ist die Gefahr nicht so hoch, dass eine Saite die Wicklung beschädigt. Ich denke hier nur an den Pickup des 51er (oder 52er?) Precision-Basses, dessen gewachste Spule auch nur einen Bindfaden als "Schutz" um die Wicklung hat :roll: .

Aus dem Bauch heraus hätte ich hier ein Gewebeband genommen, meinswegen auch in rot (damit's Bine auch gefällt ;) ).

Grüße

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Re: [elektro] neues Baukonzept für Neckthru? Auch für dünnsa

#78

Beitrag von multistring systems » 04.12.2011, 14:22

Aus dem Bauch heraus hätte ich hier ein Gewebeband genommen, meinswegen auch in rot (damit's Bine auch gefällt ).
So in der Art ist das auch geplant. Der Bindfaden saugt den Überschuß auf, und erlaubt es mir, zu schleifen...ohne die Wicklung zu tangieren. Der Bindfaden ist am Ende ja nichtmehr Bindfaden, sondern Faserverbund...wenn man so will.
Wegen der geringen Bauhöhe dürfen die Anschlussdrähte nicht unterhalb des Spulenkörpers "versorgt" werden, daher kommt eh noch eine Lage Gewebeband...

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Re: [elektro] neues Baukonzept für Neckthru? Auch für dünnsa

#79

Beitrag von Bine » 04.12.2011, 14:27

12stringbassman hat geschrieben:... meinswegen auch in rot (damit's Bine auch gefällt ;)

*Patsch*

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Re: [elektro] neues Baukonzept für Neckthru? Auch für dünnsa

#80

Beitrag von multistring systems » 04.12.2011, 14:33

war das ne Watsche? Aua.

Dabei ist doch gerade das kurze rote immer wieder Grund für aufrichtige Freude :lol:

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Re: [elektro] neues Baukonzept für Neckthru? Auch für dünnsa

#81

Beitrag von bea » 05.12.2011, 00:44

Südlich des Weissworschd-Äquators scheint man temperamentvoller zu sein als nördlich...
LG

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Re: [elektro] neues Baukonzept für Neckthru? Auch für dünnsa

#82

Beitrag von 12stringbassman » 06.12.2011, 09:03

Schöner Pickup, Elena! (clap3)

Du meinst Das also im Ernst und pappst die Neodym-Würfel oben auf den Eisenkern? Bekommt das Instrument dadurch keine Stratitis?

Grüße

Matthias
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Re: [elektro] neues Baukonzept für Neckthru? Auch für dünnsa

#83

Beitrag von multistring systems » 06.12.2011, 13:12

Bei den o. gezeigten Neos (3mm hoch) Könnte das schon passieren - Ich hab aber drei verschiedene Typen Neos. Bestückt mit der 1mm hohen Pille, reichts nichtmal, um die Saiten zu magnetisieren. Da ich aber keine Fräsungen und jetzt auch noch kein Gehäuse brauche...investier ich die Zeit ins Justieren der Stratits.
Schöner Pickup, Elena!
danke! Ich mag ihn auch 8)
Du meinst Das also im Ernst...
Hast Du gedacht ich flunker Dir was vor? :lol: Nein wie gesagt, da hab ich ausgiebig getestet. Magneten unter der Polklinge, Polklinge gelocht und Magneten da rein, Magneten auf die Polklinge drauf...bei den ersten beiden Varianten bin ich und Neodym kläglich geschoitert :badgrin:

Nochmal: Neodym ist komisch (Cappy und ich haben da schonmal über das Streufeld von Neos diskutiert.).: "es fühlt sich so an", als sei das Streufeld deutlich kleiner - dafür aber enregiereicher. Lapidarer ausgedrückt: Bei x mm Abstand passiert noch garnichts, bei xmm-1mm ziehts wie verrückt.


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Re: [elektro] neues Baukonzept für Neckthru? Auch für dünnsa

#84

Beitrag von bea » 06.12.2011, 13:36

12stringbassman hat geschrieben:Elena, zu was ist der rote Faden gut?
Den hab ich neulich verloren - ich klese hier etwas über spießige Bodies und trickreichen Metallbau, und ich habe natürlich noch die alte Diskussion über die niederohmigen PUs im Hinterkopf, aber zum aktuellen Stand finde ich nichts.

Kannst Du meiner Leseschwäche ein wenig auf die Sprünge helfen?
LG

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Re: [elektro] neues Baukonzept für Neckthru? Auch für dünnsa

#85

Beitrag von multistring systems » 06.12.2011, 13:51

Öhm, Bea, willst Du mir sagen Du findest den WettbewerbsThread nicht? Sorry:

http://gitarrebassbau.de/viewtopic.php?f=69&t=1333

Wenn ich Dich wieder falsch verstanden habe, bitte laut rufen (whistle)


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Re: [elektro] neues Baukonzept für Neckthru? Auch für dünnsa

#86

Beitrag von 12stringbassman » 06.12.2011, 15:05

multistring systems hat geschrieben:Magneten unter der Polklinge, Polklinge gelocht und Magneten da rein, Magneten auf die Polklinge drauf...bei den ersten beiden Varianten bin ich und Neodym kläglich geschoitert :badgrin:
Ich wundere mich und kann es nicht glauben. Und was passiert, wenn Du anstelle der Neodympillen einen Ferrit-Riegel von unten dranpappst? Wenn's dann auch nicht geht, dann liegt's nicht am Magnet-Material, sonder an dem der Polklingen. Erinnere Dich an unser Gespräch über Baustahl St37 und ob dieser schon als Stahl oder noch als Eisen zu bezeichnen sei.

Ich habe gerade mal einen kleinen China-Schrott-Autolautsprecher mit Ferrit-Magnet zerlegt, den Ring-Magneten entfernt und einen Neodymmagneten an eine der Polkappen gepappt und unter das Papier mit den Eisenspänen gehalten. Geht gut. Eine Vergleichs-"Messung" mit einem Stück Flacheisen St37 zeigte eine gefühlt etwas geringere Auslenkung der Späne. Wobei die beiden Teile weder von der Form noch von der Dicke her vergleichbar sind.

In Wikipedia wird die Permeabilität (und das ist wohl die ausschlaggebende physikalische Größe) von Eisen mit Werten von 300-10.000 angegeben. Da scheint's ja große Unterschiede zu geben. Leider finde ich nirgendwo eine Angabe über die Permeabilität von unlegierten Kohlenstoff-Stählen wie Baustahl.
http://de.wikipedia.org/wiki/Permeabili ... ifizierung

Ich könnte natürlich auch einen Stapel Trafoblech hernehmen (think) :idea:
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Re: [elektro] neues Baukonzept für Neckthru? Auch für dünnsa

#87

Beitrag von multistring systems » 06.12.2011, 15:43

Ich wundere mich und kann es nicht glauben. Und was passiert, wenn Du anstelle der Neodympillen einen Ferrit-Riegel von unten dranpappst?
Die Ferritbalken, die Ich habe spielen in einer anderen (größen-) Liga. Wenn ich einen Ferrit dranpappe habe ich ähnliche Ergebnisse wie StandardPus. Icxh hab ja keine Ahnung welche größe Deine Pillen haben, meine kleinsten sind 2mm im Durchm. und 1mm Hoch (Ich habe ja von anfang an auf "Platzminimierung" hingearbeitet.) Wenn ich diese darunter lege, kommt oben fast nix mehr an. Lege ich sie obenauf, erreiche ich etwa die Leistungsklasse eines durchschnittlichen Pus. (An dieser stelle nochmal: Danke Cappy, für denn Hallsensor)
Für einen Übertrager hab ich auch einen Trafokern zerlegt...und die Bleche als Polklinge "versucht". Ich habe keine deutliche Steigerung bemerken können.

Wie gesagt, es könnte alles damit zusammenhängen, dass meine Neopillen seeehr klein sind.

Der Pragmatische Anteil in mir ist aber dann so weiter vorgegangen: Wozu brauche ich denn Eigentlich die Polklinge? Um das Feld an die Saiten zu bringen. Setze ich die Magnete oben auf, ist die Polklinge eigentlich nur noch Zierde.
OK., sie hilft, das Magnetfeld etwas gleichmäßiger zu gestalten, die Hält die Pillen fest und erhöht etwas die Induktivität der Wicklung. Letztlich würde aber auch eine reine Luftspule funktionieren, siehe Alumitones.


In Wikipedia wird die Permeabilität (und das ist wohl die ausschlaggebende physikalische Größe) von Eisen mit Werten von 300-10.000 angegeben. Da scheint's ja große Unterschiede zu geben. Leider finde ich nirgendwo eine Angabe über die Permeabilität von unlegierten Kohlenstoff-Stählen wie Baustahl.
Da liegt der Hase im Pfeffer, denke ich. 300-10000, scheint komplexer zu sein, als gewollt 8)


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Re: [elektro] neues Baukonzept für Neckthru? Auch für dünnsa

#88

Beitrag von bea » 06.12.2011, 18:21

12stringbassman hat geschrieben: In Wikipedia wird die Permeabilität (und das ist wohl die ausschlaggebende physikalische Größe) von Eisen mit Werten von 300-10.000 angegeben. Da scheint's ja große Unterschiede zu geben. Leider finde ich nirgendwo eine Angabe über die Permeabilität von unlegierten Kohlenstoff-Stählen wie Baustahl.
Kurzes Gurgeln brachte bei mir für Baustahl 40-7000. Weil das bei der Fertigung nicht kontrolliert werde, seien enorme Schwankungen zwischen den Herstellern zu erwarten (und vermutlich sogar zwischen einzelnen Chargen).

Mhmm, das bedeutet wohl, dass man für einigermaßen kontrollierte Ergebnisse wohl tatsächlich Luftspulen oder aber spezielle Materialien benötigt.
LG

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Re: [elektro] neues Baukonzept für Neckthru? Auch für dünnsa

#89

Beitrag von 12stringbassman » 06.12.2011, 19:41

multistring systems hat geschrieben:Wozu brauche ich denn Eigentlich die Polklinge?
Naja, um das Magnetfeld zu fokussieren, also da hin zu leiten, wo es wirken soll, nämlich im Inneren der Spule.

Wobei ich grade mal wieder beim Zollner Kapitel 5 nachgelesen habe, dass nach seinen Untersuchungen das magnetische Wechselfeld, und dieses ist es ja, das den Strom in der Spule induziert, nur in den obersten paar Millimetern der Spule wirkt. Der Rest der Spule träge laut Zollner zur Induzierung des Signals kaum etwas bei, sondern würde nur über seine Induktion zur Klangformung durch die Resonanz beitragen.

So gesehen wäre Elenas Ansatz genau der richtige: möglichst flache Spule möglichst nah an der Saite.

Andererseits: wollen wir einen möglichst wirkungsstarken Pickup (ent)wickeln oder einen möglichst "gut klingenden". Was auch immer das bedeuten mag, zumal wir ja hier von niederohmigen Pickups mit der Resonanz außerhalb des Hörbereiches reden (think)

Da muss ich noch a bissl forschen (think)

Ich habe jedenfalls einen ganzen Schwung 1mm flacher Neodym-Pillen mit ø5mm da. Ich könnte versuchsweise pro Saite eine oben und unten auf die 15mm hohe Pol-Klinge bicken (think).
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Re: [elektro] neues Baukonzept für Neckthru? Auch für dünnsa

#90

Beitrag von multistring systems » 06.12.2011, 20:03

Wobei ich grade mal wieder beim Zollner Kapitel 5 nachgelesen habe, dass nach seinen Untersuchungen das magnetische Wechselfeld, und dieses ist es ja, das den Strom in der Spule induziert, nur in den obersten paar Millimetern der Spule wirkt. Der Rest der Spule träge laut Zollner zur Induzierung des Signals kaum etwas bei, sondern würde nur über seine Induktion zur Klangformung durch die Resonanz beitragen.
ich kann mich waage an dieses Kapitel erinnern 8)
Naja, um das Magnetfeld zu fokussieren, also da hin zu leiten, wo es wirken soll, nämlich im Inneren der Spule.
In meiner rosaroten Welt des Halbwissens war das bisher immer so für mich: Der Magnet magnetisiert die Saiten. Die saitenverursachten Schwingungen können dann mit der Spule "abgenommen" werden. Was zum Henker soll den das Magnetfeld im inneren der Spule? Ich muß dazu sagen: viel meiner Glaubenssätze :lol: basieren auf Versuchen. Eine kastrierte P90 Luftspule funktioniert durchaus als Pickup, wenn ich ein paar Neos (an der Bridge) auf die Saiten pappe. :?:
Andererseits: wollen wir einen möglichst wirkungsstarken Pickup (ent)wickeln oder einen möglichst "gut klingenden". Was auch immer das bedeuten mag, zumal wir ja hier von niederohmigen Pickups mit der Resonanz außerhalb des Hörbereiches reden
Eben: Bedeutet doch, der Saund ist nicht einzig und allein durch die Wicklung bestimmt. Also kann ich "jederzeit" neu festlegen, was "gut klingend" ist. Wirkungsstark ist imo nebensächlich (da man bei Low-Z-Pus ohnehin etwas Verstärken muß)
Ich habe jedenfalls einen ganzen Schwung 1mm flacher Neodym-Pillen mit ø5mm da. Ich könnte versuchsweise pro Saite eine oben und unten auf die 15mm hohe Pol-Klinge bicken
Genau. Probiers einfach aus. Mit den 1mm flachen Pillen wird es -Beim Bass- ohnehin schwierig, stratitis zu provozieren. Deine geniale Konstruktion mit den durchgehenden Poles erleichtert ja das ausprobieren ungemein

Hier nochmal der Größenvergleich 1Neo (einer von meinen größten, 3x4x5mm) vs. BlakenFerrit aus YahamamaHB(55x14x6mm)

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Re: [elektro] neues Baukonzept für Neckthru? Auch für dünnsa

#91

Beitrag von bea » 06.12.2011, 20:24

12stringbassman hat geschrieben:Der Rest der Spule träge laut Zollner zur Induzierung des Signals kaum etwas bei, sondern würde nur über seine Induktion zur Klangformung durch die Resonanz beitragen.
Not quite, und das deutet sogar Herr Zöller dezent an: die Induktivität eines Tonabnehmers ist nämlich aufgrund diverser Effekte, z.B. Wirbelstromverlusten, sehr deutlich frequenzabhängig. Und das formt die Wiedergabe der Mitten und Tiefmitten.

Anders kann man auch kaum erklären, warum manche Billig-PUs trotz dem Original entsprechender Wicklungen so deutlich anders klingen als ihre Vorbilder (z.B. auch "jene" Duncan-Design-Humbucker). Denk beispielsweise an die Modifikation meiner Sidewinder - ein wenig mehr Eisen als Polklinge brachten sowohl mehr Höhen als auch mehr Tiefbass - und mir in der Country-Truppe Stress, weil ich mit meinem 5-W-Verstärkerchen zu laut sei...

Wenn man also wie Du auf den sirrenden Ton frischen Stahls steht, dürfte das, was ich beschrieben habe, nicht allzu viel ausmachen. Aber ob man den Ton eines Gibson Sidewinders (auch mit weniger Draht auf den Spulen) oder der alten Höfner-PUs hinbekommt? Da wäre ich mir nicht so sicher - und genau deshalb bin ja ich neugierig.
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Re: [elektro] neues Baukonzept für Neckthru? Auch für dünnsa

#92

Beitrag von multistring systems » 06.12.2011, 22:45

Denk beispielsweise an die Modifikation meiner Sidewinder - ein wenig mehr Eisen als Polklinge brachten sowohl mehr Höhen als auch mehr Tiefbass
ähnliche Erfahrungen hab ich auch gemacht. Auch wenn es -eigentlich- völlig widersprüchlich scheint. In manchen Episoden meines Pickupdesigntanten-Lebens hab ich schon vermutet, dass die Polklinge /Eisen soetwas wie Verzerrungen verursacht. Vostellbar wäre das für mich - immerhin wird das Eisen durch die Permanenmagnete schon "gut gesättigt" sein.
die Induktivität eines Tonabnehmers ist nämlich aufgrund diverser Effekte, z.B. Wirbelstromverlusten, sehr deutlich frequenzabhängig.
Das bedeutet doch, dass der Sensor mit Polklinge/Eisen bei unterschiedlichen Frequenzen ein unterschiedliches Tiefpassverhalten zeigt. Flankensteilheit und Güte (?) bleibt "konstant" nur die "Einsatzfrequenz" des Filters ändert sich? Sind das nicht schon "Verzerrungen" :?:

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Re: [elektro] neues Baukonzept für Neckthru? Auch für dünnsa

#93

Beitrag von 12stringbassman » 07.12.2011, 08:56

multistring systems hat geschrieben:In meiner rosaroten Welt des Halbwissens war das bisher immer so für mich: Der Magnet magnetisiert die Saiten. Die saitenverursachten Schwingungen können dann mit der Spule "abgenommen" werden. Was zum Henker soll den das Magnetfeld im inneren der Spule? Ich muß dazu sagen: viel meiner Glaubenssätze :lol: basieren auf Versuchen. Eine kastrierte P90 Luftspule funktioniert durchaus als Pickup, wenn ich ein paar Neos (an der Bridge) auf die Saiten pappe. :?:
Wann wird im Leiter Strom Induziert? Wenn sich der magnetische Fluss ändert, der den Leiter durchströmt.
Entweder wird ein Dauermagnet innerhalb der Leiterschleife bzw. Spule bewegt (Dynamo, magnetisierte Saite), oder der statische Magnetfluss wird mit einem Wechselfluss überlagert. Und genau so funktioniert ein Magnet-Pickup. Der Magnet in der Spule erzeugt den statischen Magnetfluss druch die Spule und die Saite. Steht die Saite still, ändert sich das Magnetfeld nicht, und es wird kein Strom induziert.
Schwingt die Saite, bringt sie das statische Magnetfeld in Bewegung. Der statische Fluss wird mit einem Wechelsfluss überlagert und in der Spule wird Strom induziert, der am Abschluss-Widerstand als Spannung abfällt.
Die Erfinder des Magnetpickups hatten wohl zum Ziel, dass alle Windungen der Spule von diesem Wechsel-Feld durchflossen werden und haben deshalb den Magneten in die Spule gesteckt bzw. darunter plaziert und das Feld mit Polstücken aus weichmagnetischem Material entsprechend durch die Spule(n) zur Saite geleitet . Dass das Wechselfeld laut Zollner in Wirklichkeit nur die obersten paar mm streift, konnten die damals wohl noch nicht feststellen.

Grüße

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Re: [elektro] neues Baukonzept für Neckthru? Auch für dünnsa

#94

Beitrag von 12stringbassman » 07.12.2011, 09:39

Zum letzten Foto in Elenas wettbewerbs-Fredd:

Das ist ja lustig, dass wir beide fast unabhängig voneinander zum (bis auf die Spulenhöhe) gleichen Ergebnis gekommen sind.

BTW: warum sind da sieben Magnete drauf? Du baust doch einen 6-Saiter, oder?

Grüße

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Re: [elektro] neues Baukonzept für Neckthru? Auch für dünnsa

#95

Beitrag von multistring systems » 07.12.2011, 12:47

oder der statische Magnetfluss wird mit einem Wechselfluss überlagert. Und genau so funktioniert ein Magnet-Pickup. Der Magnet in der Spule erzeugt den statischen Magnetfluss druch die Spule und die Saite. Steht die Saite still, ändert sich das Magnetfeld nicht, und es wird kein Strom induziert.
Ok, ich habe das etwas vereinfacht gesehen und das statische Magnetfeld ausgeblendet. :lol:

kann ich das so verstehen, dass das statische Feld soetwas wie "Vorspannung" erzeugt? Das schwache Wechselfeld der Schwingenden Saite "bewegt" das deutlich kräftigere statische Feld (oder quetscht dessen Feldlinien beiseite), welches dann in der Spule eine deutlich höhere Spannung induziert, als das das schwache Magnetfeld der Saiten könnte?

Daher auch der Pegelverlust, wenn man das statische Feld räumlich von der Spule trennt?
warum sind da sieben Magnete drauf? Du baust doch einen 6-Saiter, oder?
7Magnete, 6 Zwischenräume, 6 Saiten...ich kämpfe um jeden mm in der Höhe :!:


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Re: [elektro] neues Baukonzept für Neckthru? Auch für dünnsa

#96

Beitrag von Otz » 07.12.2011, 13:06

Deine Pickups gefallen mir sehr gut! Ich bin ausgesprochen gespannt auf die Soundsamples.

Ich könnte mir vorstellen, dass die Bohrung in der Klinge das Magnetfeld beeinflusst, es an dieser Stelle "verzerrt". Daher schlage ich vor, dass du deine Wickelmaschine zentral mit einem starken Neo ausstattest. Dann kannst Du in Zukunft wickeln ohne die Löcher Bohren zu müssen. Zur Befestigung brauchst Du die Löcher ja auch nicht wirklich. Die Fläche sollte sich gut kleben lassen.

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Re: [elektro] neues Baukonzept für Neckthru? Auch für dünnsa

#97

Beitrag von 12stringbassman » 07.12.2011, 13:24

multistring systems hat geschrieben:kann ich das so verstehen, dass das statische Feld soetwas wie "Vorspannung" erzeugt? Das schwache Wechselfeld der Schwingenden Saite "bewegt" das deutlich kräftigere statische Feld (oder quetscht dessen Feldlinien beiseite), welches dann in der Spule eine deutlich höhere Spannung induziert, als das das schwache Magnetfeld der Saiten könnte?
Unter Vorspannung verstehe ich etwas anderes, nämlich die Erzeugung eines Arbeitspunktes.

Aber der zweite Satz könnte richtig sein, so ähnlich stelle ich mir das auch vor (ohne zu wissen, ob's stimmt). Je mehr Feldlinien die Spule durchdringen, desto mehr davon werden durch die Saite bewegt, desto höher der induzierte Strom.
Irgendwann ist die Saite halt gesättigt und dann bewegt sich da auch nicht mehr, wenn der magnetische Fluss noch größer wird.
multistring systems hat geschrieben:Daher auch der Pegelverlust, wenn man das statische Feld räumlich von der Spule trennt?
Naja, da wo kein statisches Feld ist, kann es auch nicht bewegt werden, nä' ;)

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Re: [elektro] neues Baukonzept für Neckthru? Auch für dünnsa

#98

Beitrag von multistring systems » 07.12.2011, 13:35

moin Otz,
Deine Pickups gefallen mir sehr gut! Ich bin ausgesprochen gespannt auf die Soundsamples.
Dankeschön. Ich bin auch schon seeehr gespannt.
Daher schlage ich vor, dass du deine Wickelmaschine zentral mit einem starken Neo ausstattest.
das hatte ich damals beim Bau der Maschine auch getan. Ich hatte sogar eine ganze Reihe Neos verpappt. Aber bei dem Zug den man aufbringen muss um 0,15 oder gar 0,2mm Draht zu wickeln hats einfach nicht gereicht. Mir hat da sicherlich einfach nur das richtige Format gefehlt.

Ob die Deformation des PoleBars zu hörbaren Veränderungen führt :?: Ich wage es zu bezweifeln, aber schöner sähe es schon aus.


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Re: [elektro] neues Baukonzept für Neckthru? Auch für dünnsa

#99

Beitrag von multistring systems » 07.12.2011, 14:04

moin,
Unter Vorspannung verstehe ich etwas anderes, nämlich die Erzeugung eines Arbeitspunktes.
Olla Elektriker. Versteh mich mal etwas mechanischer (da komm ich doch her). Wenn der Zweite Satz in etwa so stimmig ist, stimmt der erste auch :lol: Weil der Arm des Neodymmagneten so kurz ist, wird der Bogen etwas vorgespannt...
multistring systems hat geschrieben:
Daher auch der Pegelverlust, wenn man das statische Feld räumlich von der Spule trennt?
Naja, da wo kein statisches Feld ist, kann es auch nicht bewegt werden, nä'
ok, danke. Das bestätigt meine Vermutungen 8)

bussi
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Re: [elektro] neues Baukonzept für Neckthru? Auch für dünnsa

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Beitrag von multistring systems » 07.12.2011, 15:21

Nachschlag:
Deine Pickups gefallen mir sehr gut! Ich bin ausgesprochen gespannt auf die Soundsamples.
Bei den unten gezeigten Gitarrenpickupsen hab ich mit Saund schon etwas rumgespielt. Sehr rudimentär, aber rumgespielt. Hier sind die Neos übrigens von oben in die Polklinge eingelassen. Eine Blindspule gab es - wie man sehen kann - auch dazu. Dieses Exemplar ist/war sehr schwachbrüstig (wenig Wdg. recht schwächliches Magnetfeld), weshalb
ich den Lemmschen VV (Verstärkung bis 80fach) mit dem EMG Afftabörner kaskadieren musste. Der recht "steril" wirkende Ton ließ sich recht einfach mittels C zurechtbiegen. Nur die Werte sind eben anders als üblich.
Dateianhänge
challanger16 076.jpg
challanger16 077.jpg
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